Auch wenn die Nachrichten gerade von einer angespannten Wirtschaftslage berichten, ist die Nachfrage nach jungen Fachkräften ungebrochen.
„Auch in IHK-Berufe lässt sich gleichermaßen gut einsteigen“, betont fürs Handwerk auch der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westmittelfranken, Andreas Völkner und ergänzt: „Vielleicht ist dann ein bisschen Mobilität sinnvoll, und die Stelle liege nicht im Nachbarort. Chancen hat man noch in allen Branchen. Die Unternehmen, gerade kleine Handwerksbetriebe, nehmen Azubis weiterhin gerne.“
Lehrberufe haben sich im Laufe der Zeit gewandelt
Das Handwerk stelle sich auf die Jugendlichen ein. Zum einen mit der Flexibilität der Arbeitszeiten, aber auch bei der Unterstützung im schulischen Bereich, beispielsweise durch Nachhilfeangebote.
Es wird versucht, die Auszubildenden wo es nur geht zu unterstützen und alle, die wollen, auf den Weg in eine gute berufliche Zukunft mitzunehmen.
Es werde in den Betrieben weiterhin ausgebildet, trotz der künstlichen Intelligenz, weil die könne beispielsweise keine Heizungsanlage einbauen, wie Andreas Völkner ausführte.
Eine Ausbildung muss nicht am 1. September beginnen. Ein Einstieg ist auch im Oktober oder November möglich. Die Betriebe sind unglaublich flexibel.
Schulabsolventen müssen Neugierde, Engagement, Interesse und die Lust zum Lernen mitbringen. Wenn sie diese Tugenden an den Tag legen, dann stehe einer erfolgreichen Ausbildung nichts im Weg.
Individuelle Stärken lassen sich perfekt in die Ausbilung integrieren
Gerade im Handwerk gelte für viele Berufe die Tatsache, im Freien arbeiten zu müssen - zu allen Jahreszeiten und auch bei Regen und Schnee. Wer dies nicht wolle, dem stehen viele Ausbildungsplätze auch indoor, beispielsweise im Büro oder in einer Produktionshalle offen.
Auch für Studienabbrecher ist eine Ausbildung eine willkommene Alternative. Doch schon bevor junge Leute den ersten Schritt in die Universität oder Hochschule gehen, rücken sie in den Fokus. Dies bestätigt Karin Bucher: „Paradebeispiel sind die Ausbildungsbörsen.“ Vor der Aufnahme sollten sich alle Jugendlichen auch intensiv mit der Möglichkeit, eine Ausbildung zu machen, auseinandersetzen. Das Handwerk endet nicht mit dem Gesellenbrief. Es ist sei möglich, den Meisterbrief zu erwerben, was dem Bachelorabschluss gleichkommt, und mit dem Meister auch ohne Abitur ein Studium aufzunehmen.