Schlaf wird vielfach mit Ruhe und Stille assoziiert. Der Kreislauf fährt runter, der Körper regeneriert.
Doch nicht immer bildet das Ausbleiben von Klängen und Geräuschen optimale Umgebung, die um einzuschlafen. Tatsächlich ist das eine sehr individuelle Angelegenheit. So mancher mag eine Vorliebe entwickelt haben, bei laufenden Radio- oder Fernsehgeräten einzudösen. Allerdings können die stark variierenden Töne zu einer unterbewussten Störung im Schlaf führen. Auch wenn man nachts aufwacht und dann das laufende Gerät ausschalten muss, ist das für den Schlafrhythmus nicht besonders förderlich. Wer zum Einschlafen Musik hört, sollte daher ein Genre wählen, das vor allem ruhige Melodien vertritt und nicht etwa durch schnelle Beats oder Überraschungsmomente für Aufregung sorgt. Der Bezug zu Einschlafliedern für Kinder liegt nahe. Nachweislich führen diese zu einer Senkung von Puls, Blutdruck und Atemfrequenz und somit zur Beruhigung des Organismus. Denselben Effekt erzielt man mit meditativen Klängen und Naturgeräuschen. Auch langsame und besänftigende Hörbücher können hilfreich sein.
Um das Gehirn im Tiefschlaf nicht zu stören, sollte sich die gewählte Audio-Datei automatisch abschalten. Wichtig ist auch, dass dies ohne akustisches Signal erfolgt. Vielleicht ist es auch schon ausreichend, die Musik in den Abendstunden kurz vor dem Zubettgehen zu hören. Legt man sich dann schlafen, ist der Körper schon so entspannt, dass die Klänge dann nicht mehr nötig sind.
Text: lps/LK