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Deffersdorf: Das beliebte „Bulldogfest“ ist zurück

Deffersdorf: Das beliebte „Bulldogfest“ ist zurück

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Besonderes Highlight in diesem Jahr: das Bremswagenziehen. Modelle vom Oldtimer bis zum hochmodernen Schlepper zur Schau gestellt

Deffersdorf: Das beliebte „Bulldogfest“ ist zurück

Foto: Veranstalter

Am kommenden Samstag, 26. August 2023, veranstaltet der Bulldog-Club Deffersdorf sein 21. Bulldogtreffen. Damit lassen die Veranstalter nach der dreijährigen Corona-Pandemie-Unterbrechung das traditionelle „Stelldichein von Dieselrössern“, das in dem Ortsteil der Gemeinde Wieseth längst zum „Bulldogfest“ geworden ist, wieder aufleben. Allerdings auf einen Tag beschränkt.

Und da wird gleich eine absolute Attraktion geboten: ein, ,,Bremswagenziehen“, im Englischen „Tractorpulling“ genannt, ist „Novum und Erlebnis-Action“ zugleich. Die Aufgabenstellung ist, ein spezielles Anhängergefährt, das statt Vorderachse mit einer Boden-Gleitvorrichtung ausgestattet ist, mit beweglichem Ladegewicht über eine . Ziellinie zu bringen. Durch automatische Verlagerung - des Gewichts nach vorne während der Zugfahrt wird die Bremswirkung verstärkt, so dass die Zugmaschine - bis zum Stillstand ,,ausgebremst“ wird.

Natürlich sind spezifische Regeln vorgegeben und konkrete Teilnahmebedingungen einzuhalten. So erfolgt die Auswertung in unterschiedlichen PS-Klassen, wobei die Fahrzeit und die erreichten Streckenmeter als Kriterien herangezogen werden. Den Lenkern wird dabei durchaus beste Beherrschung ihres Gefährts, mitunter Geschick und fahrerisches Gespür abverlangt, wenn beispielsweise die Antriebsräder durchdrehen oder die Zugmaschine „hochsteigt“.

Die Zuschauer können so Spektakel ein spannendes verfolgen, laden die Organisatoren zum Besuch ein. Begonnen werde ab 13 Uhr mit der niedrigsten PS-Klasse. In allen Klassen zusammen werden bis zu 120 Teilnehmer erwartet, so dass sich der Wettbewerb bei den schweren Kategorien bis zum Abend erstrecken werde.

Zum eigentlichen Bulldogtreffen hoffen die Veranstalter wie früher ein großes Interesse abrufen zu können. Bis zu 300 Bulldogs, Schlepper und andere Dieselrösser habe man in den zurückliegenden Jahren schon vor Ort gehabt. Das möchten wir gerne toppen, geben sich die Organisatoren erwartungsvoll. Wie gehabt werden die Gefährte mit Besatzung“ auf dem Ausstellungsgelände am Ortsrand empfangen, wo den Teilnehmern ein Stellplatz zugewiesen wird. Willkommen sind Familien mit Kindern. Für die kleinen Besucher wird Zauberer Ernesto Luftballonfiguren fertigen und Zaubereinlagen vorführen. Außerdem können sich die kleinen Gäste an der obligatorischen Kinderhüpfburg vergnügen. Nicht fehlen wird zudem der große Sandhaufen mit Spielzeug für die ganz Kleinen. Alle Kinder sollen auf ihre Kosten kommen, sagen die Organisatoren.

Für das leibliche Wohl wird der inzwischen auf 145 Mitglieder angewachsene Verein in Eigenregie sorgen. Insofern habe man die Ausfalljahre der Pandemie gut überstanden. Mittlerweile habe sich auch ein neues Leitungsteam formiert, durch welches eine Art Generationenwechsel vorgenommen wurde. Vorsitzender ist jetzt Markus Deffner, sein Stellvertreter Ferdinand Gundacker, Kassiererin Katharina Herrmann und Schriftführerin Antoni Deffner.

Sie wollen die Tradition weiterführen und auch die eine oder andere neue Idee mit einbringen. Vor allem soll der Bulldogtreff Teil des Jahresprogramms der Gemeinde Wieseth bleiben, wie Bürgermeister Walter Kollmar, inzwischen selbst Mitglied, ergänzt. Das Konzept bietet insgesamt den Rahmen eines ganz speziellen Festes, das in der Gemeinde Wieseth zu den Höhepunkten im Jahresablauf geworden ist: „Eine Supergeschichte, ein Highlight für die ganze Gemeinde“, schwärmt der Rathauschef über das Großereignis. Und dieses hat noch einen weiteren Aspekt: Es gebe nämlich Gelegenheit zum verbalen Austausch der Besucher und zur Fachsimpelei unter den Bulldogfreunden und Fans. Immerhin werden Modelle vom Oldtimer bis zum hochmodernen Schlepper zur Schau gestellt.

Entsprungen sei das Bulldogtreffen mehr oder weniger aus einer StammtischIdee heraus, aus der eine ganz große Erfolgsgeschichte geworden sei, erinnern die Organisatoren an die Anfänge. Ausdrücklich weist die Vereinsführung noch darauf hin, dass die Veranstaltung nicht mehr auf den Sonntag mit Weißwurstfrühschoppen und dem „Mittagsläuten“ ausgedehnt wird. Dazu fehle einfach das notwendige Helferpersonal, räumen die Veranstalter ein. Aber auch so werde das Treffen zu einem „schönen und guten Fest“, freuen sich die Verantwortlichen schon vorab.
Text: Herbert Dinkel

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