Zwei Voraussetzungen sind notwendig, um auch bei uns eine gute Knoblauchernte einzufahren: die richtige Sorte und ein früher Kulturbeginn bereits ab September.
Der Knoblauch, der hier gut wächst, ist eine weiße Sorte, während der rote und violette nur in südlichen Ländern gut kultiviert werden kann.
Ist eine Kultur von Knoblauch zum ersten Mal geplant, kauft man eine Knolle der richtigen Sorte im Gartengeschäft und nicht etwa beim Gemüsehändler. Die einzelnen Zehen sind im Abstand von zehn bis fünfzehn Zentimetern so tief in den Boden zu stecken, dass der spitze Teil der Zehe gerade mit Erde bedeckt Reihenabstand ist; der beträgt 20 cm. Knoblauch benötigt einen vollsonnigen Stand und humusreichen, lockeren und feuchten Boden. Bewährt hat sich auch ein Standort zwischen Erdbeerpflanzen, wo Knoblauch vorbeugend gegen einen Befall mit Grauschimmel wirkt.
Die Reihen werden vor dem Anbau mit reifem Kompost gedüngt; frischer Dünger wird nicht vertragen. Schon sehr zeitig im nächsten Frühjahr entwickelt der Knoblauch seine langen, schmalen, graugrünen Blätter. Über den Sommer wird gehackt und bei trockener Witterung gegossen; ansonsten verlangt Knoblauch keine Pflege. Welken die Pflanzen, werden die Knollen aus dem Boden gezogen, von Laub und Wurzeln befreit und gesäubert getrocknet.
Text: Peter Busch/ Natur & Garten
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