Die Kirchweih startet am morgigen Donnerstag in Gerhardshofen. Bis Montag, 21. August, herrscht dann wieder Ausnahmezustand in der Aischgrundgemeinde. Wir haben die wichtigsten Daten und Fakten als Kerwa-Alphabet zusammengetragen.
A wie Altortsburschen. Die Gerhardshöfer Altortsburschen springen nicht nur beim Baumaufstellen am Samstag mit in die Bresche, sie haben auch zwei eigene Kerwawagen beim Umzug am Sonntag - verdienterweise!
B wie Bieranstich. Das Kerwabierfass sticht Bürgermeister Jürgen Mönius traditionell schon am Donnerstag beim Dämmerschoppen an. Wer sich auf eine Bierdusche freut, wird vermutlich enttäuscht, denn der Rathauschef hat den Zapfen bisher immer sehr unspektakulär ins Fass getrieben - da ging kein Tropfen daneben. Das Kerwabier fließt ab 18 Uhr.
C wie Cevapcici. Auf die leckeren kroatischen Fleischröllchen vom Lavagrill muss zur Kirchweih niemand verzichten. Der Gasthof "Zur Krone“ hat während der Festtage geöffnet. (siehe auch P wie Pizza)
D wie Dämmerschoppen. Mit dem politischen Dämmerschoppen am Donnerstag wird in der Aischgrundgemeinde von jeher die Kerwa eingeläutet. Die Gemeinde lädt dazu auch Politiker, Freunde und Partner der umliegenden Kommunen ein. Die Heckenmusikanten begleiten den Bieranstich ab 18 Uhr musikalisch. Danach sorgt „Dochrinna“, die Partyband aus Franken, mit Volksmusik, Schlager, Stimmungshits, Oldies, sowie Songs aus den aktuellen Charts für Stimmung.
E wie eine trockene Kehle. Die wird zur Kirchweih sicher niemand haben. Das Kerwabier wurde von der Brauerei Hofmann eingebraut.
F wie Fichte. Wo diese genau geholt wird, war Oberortsbursche Michael Ganßer nicht zu entlocken. Zu groß sei die Gefahr, dass sich Ortsburschen umliegender Gemeinden diese Information zu nutze machen, um den Baum zu schälen, bevor er überhaupt steht. Die Kerwafichte wird am Samstag um 15 Uhr aufgestellt.
G wie Gottesdienst. Der Bedienstes am Sonntag um 9.30 Uhr sollte für alle Kirchweihgäste zum Pflichtprogramm gehören. Denn die Weihe der denkmalgeschützten Pfarrkirche St. Peter und Paul ist der eigentliche Festanlass. Dem Geburtstagskind sollte man also unbedingt einen Besuch abstatten.
H wie Hunger. Den muss sicher niemand haben. Sowohl im Festzelt am Marktplatz als auch in den beiden Gaststätten im Ort gibt es reichhaltige Speisekarten. Die Landmetzgerei Moosmeier sorgt im Festzelt für die kulinarische Bewirtung der Kerwabesucher.
I wie Instrumente. Diese erklingen zur Kirchweih in allen Facetten.
J wie Jungburschen und -madli. Der Nachwuchs stellt am Samstag um 14 Uhr eine eigene Kerwafichte auf und übt schon mal die zukünftige Rolle bei der Ortsjugend.
K wie Karpfen. Dass der Aischgründer Karpfen schon vor dem eigentlichen Saisonstart serviert wird, ist eine Besonderheit, die zur Gerhardshöfer Kirchweih Tradition hat. Während alle anderen noch bis September ausharren müssen, kommt er in der Aischgrundgemeinde schon zur Kerwa im August auf die Teller. „Allerdings noch nicht zum Dämmerschoppen am Donnerstag“, wie Oberortsbursche Michi Ganßer betonte. Schon allein wegen des Karpfenvorgeschmackes ist die Gerhardshöfer Kirchweih also einen Besuch wert.
L wie Livemusik. Gleich sieben haben die Ortsburschen und -madli für die fünf Festtage organisiert: Für Stimmung während der Festtage sorgen die „Heckenmusikanten“, „Dochrinna“, „Die Nachtschicht“, die „Altmannshäuser Musikanten“, die „Noochgäiger“, „La Vida“ und zum Abschluss am Montag bringt „Pipeline“ noch einmal das Festzelt zum Kochen.
M wie Motto. Dieses ist streng geheim. Für das Pressegruppenfoto wird das Mottoschild deshalb extra retuschiert. Erst zum Umzug am Kirchweihsonntag wird das Geheimnis gelüftet. Letztes Jahr lautete das Motto: „Schöner, jünger und geiler“. Wir dürfen gespannt sein, was sie sich heuer ausgedacht haben.
N wie Nachtwache. Diese ist nötig, um die Kerwafichte heil durch die Festtage zu bringen. Schließlich sind die Ortsburschen und -madli stolz auf ihr mit viel Mühe geschmücktes Wahrzeichen der Kirchweih und ein Schälen der Baumrinde gilt es daher unbedingt zu vermeiden.
R wie Rückenmuskeln. Die werden beim Baumaufstellen am Samstag benötigt. Glücklicherweise lastet das Gewicht der Kerwafichte nicht allein auf den Schultern der 13 Ortsburschen. Sie bekommen Unterstützung durch die Altortsburschen. Hier packen alle gemeinsam mit an.
S wie Schlachtschüssel. Die darf zur Kirchweih natürlich nicht fehlen. Der traditionelle Frühschoppen mit Schlachtschüssel beginnt am Montag um 10 Uhr.
T wie Traumwetter. Das wünschen sich alle an der Organisation der Kirchweih Beteiligten an den Festtagen, denn das Hauptgeschehen spielt sich Open Air auf dem Marktplatz ab. Da sollte es zumindest trocken sein.
U wie Umzug. Sechs Themenwagen haben die Ortsburschen und -madli heuer vorbereitet, war von Oberortsbursche Michi Ganßer zu erfahren. Hinzu kommen noch die Wagen für die Altortsburschen und Jungortsburschen und -maldi sowie ein Musikwagen. Der traditionelle Kerwaumzug auf der Hauptstraße startet am Sonntag um 14 Uhr. Dann wird auch das Geheimnis um das diesjährige Kirchweihmotto gelüftet und die Kerwazeitung verteilt.
V wie voll verkatert. Der eine oder andere Kirchweihbesucher wird vermutlich vor allem am Sonntag zum Festgottesdienst noch etwas verkatert dreinschauen, denn egal wie lang die Nacht war, beginnt dieser um 9.30 Uhr. Und auch sonst lässt der Sonntag mit Umzug und Livemusik wenig Zeit für Pausen. Ausruhen kann man sich dann wieder ab Dienstag, wenn die Kerwa vorbei ist. Dann heißt es wieder warten bis 2024.
Wir wünschen eine schöne Kirchweih!
Grußwort des Bürgermeisters zur Kirchweih
Liebe Bürgerinnen und Bürger von Gerhardshofen, liebe Gäste,
ich freue mich, Sie nach Gerhardshofen zur Kirchweih einladen zu dürfen.
Wieder ist ein Schuljahr vorbei und die Urlaubszeit hat bereits begonnen. Wir blicken zurück auf ein erfolgreiches Jahr. Der langersehnte Rad- und Fußweg zwischen Gerhardshofen und der Wochenendsiedlung wurde fertiggestellt. Danksagen möchte ich all denen, die die Gemeinde tatkräftig unterstützen und so zum Gemeinwohl beitragen, der Feuerwehr, den Vereinsvorständen und vielen ehrenamtlich Tätigen.
Der Gottesdienst am Sonntag soll uns dankbar daran erinnern, welchem Anlass die Kirchweih zugrunde liegt.
Unsere Gastronomie präsentiert sich an der „Kerwa“ vielfältig.
Kroatische, Italienische und fränkische Speisen erwarten unsere Gäste in einem gemütlichen Ambiente.
Allen Gästen und allen Gerhardshöfern wünsche ich, auch im Namen des Gemeinderates, eine stimmungsvolle und gesellige Kirchweih.
Ihr Bürgermeister Jürgen Mönius