FLZ.de


Kirchweih Rügland vom 17. bis 21. August: Rüglands Wappen

Kirchweih Rügland vom 17. bis 21. August: Rüglands Wappen

Anzeige

Das Wappen der Gemeinde hat eine interessante Geschichte

Kirchweih Rügland vom 17. bis 21. August: Rüglands Wappen

Erst im Februar 1988 bekam die Gemeinde Rügland das Recht, ein Wappen führen zu dürfen. Die Regierung von Mittelfranken gestand der Gemeinde nicht nur das Recht zu, ein Wappen zu führen, sondern auch eine eigene Fahne zu haben.

Rügland gehörte damals zu den letzten noch "wappenlosen“ Gemeinden im Umkreis Ansbachs, wie der damalige Regierungsamtmann Karl Weeger sagte. Weil Rügland nach der Gebietsreform, nicht mehr auf ein eigenes historisches Wappen zurück-Gemeinde greifen konnte, wurde ein neues kreiert. Die ehemals selbstständige Unternbibert, die am 1. Januar 1977 nach Rügland eingemeindet wurde, hat ein eigenes Wappen. Dieses durfte aber nach der Eingemeindung für offizielle Anlässe nicht mehr genutzt werden. Die Geschichte aller Gemeindeteile soll sich, so die staatliche Vorgabe, in dem Hoheitszeichen wiederspiegeln. Unter dem roten Zinnenschildhaupt, so lautet die offizielle Beschreibung des Rügländer Wappens, befindet sich in Silber ein schwarzes Schildchen mit goldenem Balken. 

Daneben sind auf beiden Seiten schwarze Hirschgeweihstangen. Das Zinnenschildhaupt verweist auf die Ruine Rosenberg, dem einstigen Sitz der Her von Vestenberg. Weil Rügland seit 1584 im Besitz der Freiherren von Crailsheim ist, die dort 1611 das Alte Schloss und 1713 das Neue Schloss errichten ließen, ist deren Familienwappen auch Teil des Gemeindewappens. Es ist ein goldener Balken der waagerecht durch ein schwarzes Feld geht. Die beiden Hirschstangen sind dem Familienwappen der Schenk von Schenkenstein entnommen und symbolisieren die engen Beziehungen dieses ausgestorbenen Geschlechts zum Gemeindeteil Unternbibert. Die Fahne der Gemeinde Rügland sind drei Streifen in der Farbenfolge Gelb-Schwarz-Gelb.

Text: Alexander Biernoth

north