Terminlich wird die Kirchweih in der Gemeinde Wieseth traditionell am zweiten SeptemberWochenende des Jahres als Heimatfest gefeiert.
Für Einheimische und Besucher ist damit quasi eine „Fünfte Jahreszeit“ zu erleben, die heuer von Freitag, 8. September, bis Montag, 11. September 2023 angesetzt ist.
Die Organisatoren des SV Wieseth und der Anglerfreunde Wieseth zusammen mit der Gemeinde, der Kirchengemeinde und weiteren Unterstützern haben den folgenden Ablauf vorbereitet:
Tolles Programm an den vier Kirchweihtagen in Wieseth:
Freitag, 08.09.2023
• 17.30 Uhr: Aufstellen des Kirchweihbaums
• 18.00 Uhr: Bieranstich durch Bürgermeister Walter Kollmar, Begrüßung der Ehrengäste und Grußworte
• Gesangsauftritt des Gemütlichkeitsvereins
• Unterhaltung durch das Ziach-Duo Aafach Zwaafach“
• 21.00 Uhr: Musikalischer Abend mit der Cover-Rock-Band „FS-Fahrsteil“
Samstag, 09.09.2023
• 17.00 Uhr: Kirchweihbetrieb im Festzelt
• 21.00 Uhr: Partystimmung mit Livemusik der „Hally Gally“-Band
Sonntag, 10.09.2023
• 10.00 Uhr: Festzeltbetrieb, anschließend Mittagstisch (bis 14.00 Uhr)
• 17.00 Uhr: Festausklang mit warmer Küche
• An allen drei Tagen ist Selbstbedienung im Zelt. Freitag- und Samstagabend mit Barbetrieb.
Montag, 11.09.2023
• Ab 10.00 Uhr: „Ganztages-Frühschoppen“ bei “Joe“.
St. Wenzeslaus, der Dorfmittelpunkt
Den historischen Hintergrund des Kirchweihfestes bildet die Weihe der jetzigen St. Wenzeslauskirche am 13. September 1914. Der stattliche Sakralbau ist das optische Markenzeichen des Ortes. Geradezu majestätisch prägt er das Dorfbild und grüßt mit seinem hohen Turm in das weite Umland.
Auch im Inneren erfüllt die Kirche das Flair eines würdevollen Gotteshauses. Seit einer grundlegenden Sanierung und durch die gleichzeitige bauliche Umgestaltung des Chorraums, wurde sie modernisiert und den heutigen klerikalen Wünschen zeitgemäß angepasst. Dadurch kommt das außergewöhnliche fränkische Kirchenambiente verstärkt zur Geltung.
Der diesjährige Kirchweih-Hauptgottesdienst wird am Sonntag, 10. September 2023, um 9.30 Uhr gefeiert. Anschließend gibt die Blaskapelle Wieseth ein Standkonzert vor der Kirche. Ab 13 bis 17 Uhr ist die Bevölkerung zu Kaffee und Kuchen in das Gemeindehaus eingeladen. Dort ist auch ein Eiscafe eingerichtet.
Ein Schmuckstück stellt das renovierte Pfarrhaus dar. Das historische, im Jahr 1797 erbaute Fachwerk-Gebäude steht unter Denkmalschutz. Es bildet mit der benachbarten Kirche ein schönes urbanes“ Ensemble.
„Wallfahrt zur Veitskapelle“ (Legendäre Überlieferung)
Die Legende Legende erzählt: „Einst ging ein Weihbischof vom Bistum Eichstätt mit dem hochwürdigsten Gut über die hölzerne Wiesethbrücke.
Ihm fiel die Hostie in den Fluss. Ein großer Hecht verschlang sie. Tage später konnte der Fisch gefangen werden. Als man ihm den Bauch öffnete, fand sich darin die kostbare Hostie - unversehrt.
Aus Dankbarkeit wurde über dem Steg eine Kapelle erbaut, die dem heiligen St. Salvatoris geweiht wurde. Unter Anrufung des Heiligen schöpften fortan Wallfahrer durch eine Öffnung im Boden des Kirchleins, welches als Veitskapelle im Volksmund überliefert ist, Wasser aus der Wieseth. Dem Flusswasser wurde besondere Heilkraft bei Augenleiden zugeschrieben.
Die Wallfahrt zur Veitskapelle wurde auch noch nach der Reformation bis zum Jahre 1780 durchgeführt. Aus dem ehemaligen Holzsteg ist längst eine stabile Steinbrücke geworden, und an der Stelle der Veitskapelle steht ein Wohnhaus.
Aufbruchstimmung im Wiesethgrund
Spaß und Freude auf dem Vergnügungsplatz und bei der Kindergartenerweiterung
Für die Kinder und Jugendlichen ist ein bewährtes Schaustellerunternehmen mit einem altersgerechten Vergnügungspark vor Ort:
Autoskooter, Schießbude, Kinderkarussell und Glücksstand laden zur Belustigung ein. Und ein Lose-Stand lockt mit Gewinnen. Für die Kinder werden die Kirchweihtage zum letzten großen Ferienvergnügen, denn schon am kommenden Dienstag, 12. September 2023, müssen sie wieder die Schulbank drücken.
Das Thema Kindergartenerweiterung war in Wieseth in aller Munde
Kommunalpolitisch ist Gemeindesitz. Wieseth Zehn Ortsteile umfasst das Gebiet, in gemeindliche dem rund 1400 Gemeindebürger wohnen.
Die Gemeinde hat seit der Gemeindegebietsreform 1972 eine stabile Entwicklung genommen. Inzwischen wurden infrastrukturelle Projekte für das Gemeinwohl vorgenommen bzw. auf den Weg gebracht. Aktuell wurde im neuen Baugebiet Bratfeld West, in dem künftig 20 Wohneinheiten zur Verfügung stehen, mit den ersten Häusern begonnen. Für die weiteren Bauplätze gebe es eine starke Nachfrage, wie die Gemeinde mitteilt. Bereits zu Ende gebracht- und vollständig belegt ist das Wohngebiet Forndorf-West. Und im ebenfalls neu angelegten Gewerbegebiet am Sportplatz hat sich die Firma Mesko inzwischen als fester Standort etabliert. Die Produktion von „Wiesether“ Qualitätspinseln läuft inzwischen hochprofessionell und geht in alle Welt.
Ein wichtiges Thema im Gemeinderat war die Kindergartenerweiterung, für welche die freien Räumlichkeiten im alten Schulgebäude umgestaltet werden. Rund 700 000 Euro hat das Ratsgremium dafür investiert.
Inzwischen sind die Kinder eingezogen. Im Übrigen werden auch die Räume im aufgelassenen Schulgebäude, die für eine Arztpraxis vorgesehen waren, durch den Kindergarten belegt. Herbert Dinkel
Auf geht's nach Wieseth!
