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Ein „Mooswiesen-Gespräch“ mit dem Rathauschef

Ein „Mooswiesen-Gespräch“ mit dem Rathauschef

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Ein „Mooswiesen-Gespräch“ mit dem Rathauschef

Fotos: Herbert Dinkel

„Feuchtwangen wächst und wird jünger“, freut sich Bürgermeister Patrick Ruh über diese hervorragende Entwicklung, zumal damit auch der Zuwachs an Arbeitsplätzen einhergeht.

Deren Zahl habe sich in den letzten Jahren auf 6900 versicherungspflichte Beschäftigungsverhältnisse erhöht. Laut der Bevölkerungsstatistik sei Feuchtwangen mit deutlich über 12900 Einwohnern die größte Stadt im Landkreis Ansbach. Und, darauf weist der Rathauschef besonders hin: Im Verhältnis von „jungen Leuten zu den über 65-Jährigen“ sei Feuchtwangen im Landkreis führend, betont Ruh dieses „demografische Verhältnis“ als erfreulich. Die nach wie vor stabile Geburtenzahl und der Zuzug von Familien bildeten die Voraussetzungen für diese Erfahrung.

Familienstandort Feuchtwangen

Wobei die Kindergarten-Schul- und Arbeitsangebote einen entscheidenden Faktor darstellen. Um dies zu erhalten, betreibe man einen kontinuierlichen Ausbau von Kindergartenplätzen mit qualifizierter Kinderbetreuung. Und im Bereich der Schulen biete die Stadt alle Arten: von der Grund und Mittelschule über Realschule bis zum Gymnasium.

Derweil werde die Vision "Hochschulstandort Feuchtwangen“ weiter Realität. Die Baumaßnahmen für den zweiten Gebäudetrakt sind voll im Gang. Die Kreuzgangstadt schicke sich an, wie Bürgermeister Patrick Ruh mit Stolz verkündet, in Deutschland zum Kompetenzzentrum in Forschung und Lehre auf dem Gebiet „Nachhaltiges Bauen“ zu werden: Mit dem Studien- und Technologiezentrum am Campus Feuchtwangen der Hochschule Ansbach konnte in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Bauakademie eine Bündelung der Kompetenzen für zukunftsfähiges Bauwesen etabliert werden, heißt in einer städtischen Einschätzung: Quasi ein Alleinstellungsmerkmals für Feuchtwangen.

Mehr Wohnraum

Ein weiteres wichtiges Augenmerk richtet die Stadt auf die Wohnungssituation. Diesbezüglich gewähre man in der Kernstadt finanzielle Förderung zu Bauvorhaben. „Da haben wir schon immense Zuschüsse an Private vergeben“, sagt Bürgermeister Ruh. Viele Wohnungen im Altstadtbereich seien saniert worden. Die Nachfrage sei weiterhin sehr hoch, so das Stadtoberhaupt. Außerhalb der Kernstadt würden im neu erschlossenen Siedlungsgebiet „Röschenhof“ 52 Bauplätze für Einfamilienhäuser - und zwölf für Mehrfamilienhäuser zur Verfügung gestellt. Und die seien inzwischen ausgebucht, sagt Ruh.

Die Stadt habe indessen bereits das neue Baugebiet „An der Hochschule“ in Angriff genommen, das laut dem Bürgermeister im Anschluss an das Hochschulgebäude an der Ansbacher Straße in Richtung Wertstoffhof entstehen werde. Ein Areal mit „Hesselbergblick“, wie Ruh schon mal schwärmt. Und, so Ruh, das Innenstadtprojekt „Huppmann-Banse-Areal“ könne inzwischen einen ersten Realisierungserfolg vorweisen. In Kürze werde die Inbetriebnahme des „Preiß-Hauses“, Spitalstraße neun, als Verwaltungsdomizil der Diakonie Feuchtwangen erfolgen. Da werden wertvolle Sozial-Arbeitsplätze geschaffen betont Patrick Ruh.

Die weitere Entwicklung des Gesamtprojektes liege indessen in privater Hand. Wobei, wie Arthur Reim, der Chef des Kommunalunternehmens (KU) Ruh ergänzt, im „Banse-Haus“ Wohnungen entstehen sollen, während im Huppmann-Gebäude eine Tagespflege geplant sei und in der alten Rossmühle“ (Scheune) eine Physiotherapie eingerichtet werden könne. Letztlich müsse der Stadtrat entscheiden, „wer, was, wie“ machen kann.

Hoffnungsvoll hingegen sehe man die Perspektiven für die Marktplatzgebäude „Lamm“ und „Krone“, für welche der Besitzer des „Greifen-Post-Hotels“ Kaufinteresse signalisiert habe. Zusammen könne dann ein Hotel-Komplex mit 150 Betten geschaffen werden: Ein Flaggschiff für den Betreiber und die Stadt, gibt sich Bürgermeister Ruh hoffnungsvoll. Und zuversichtlich sei man auch, dass die angekündigte Ansiedlung der Brauerei-Engel in der Nachbarschaft zum Casino realisiert werde. Allerdings in kleinerer Form ohne eine „LehrgartenAnlage zum Thema Brauwesen“. Inzwischen sei der Bauantrag eingereicht, ergänzte der KU-Leiter Arthur Reim: Das werde eine großartige Sache“. Herbert Dinkel

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