Liebe Festgäste von nah und fern,
die Umstände ändern sich, die Mooswiese bleibt verlässlich. Wir befinden uns nach der Mooswiesenzeitrechnung nun im Jahre 471 nach der ersten Mooswiese und sehen wieder: Die ganze Welt wird von Krisen beherrscht, überall wird Trübsal geblasen ... in der ganzen Welt? Nein! Eine von unvermindert unbeugsamen Franken bewohnte Stadt hört auch diesmal nicht auf, den Krisen Wiederstand zu leisten und feiert das größte Fest des Jahres, die 471. Mooswiese!
Natürlich wollen wir nicht übertreiben. Diese „historische“ Einordnung sei dennoch erlaubt. So ist zwar bekannt, dass das weltweit vorherrschende Bild des deutschen Volksfestes durch die Werbung altbayerischer Bierbrauer in Übersee bestimmt wurde.
Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das europäische Abendland maßgeblich durch die Errungenschaften des Fränkischen Reiches, dem Bayern angegliedert worden ist, geprägt wurde.
Zu den eigentlichen Vorbildern deutscher bzw. Bayerischer Volksfestkultur dürfen daher die Feste aus dem Fränkischen Raum gehört haben. Weiter ist anzunehmen, dass die Vorläufer der Mooswiese viele Jahrhunderte älter sind als die urkundliche Ersterwähnung im Jahre 1551.
Die "Mutter" aller Volksfeste
Leider sind ja ältere Dokumente immer wieder bei verloren Brandstiftungen gegangen. Die Mooswiese kann daher ohne Übertreibung - welche dem Fränkischen völlig fremd ist - wie eine Mutter“ aller Volksfeste betrachtet werden. Und das Schöne daran ist, es sollen möglichst viele an dieser Freude teilhaben. Namens des Stadtrates lade ich Sie von nah und fern herzlich ein.
Eine schöne Mooswiese wünscht Ihnen
Ihr
Patrick Ruh,
1. Bürgermeister