Ickelheim kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Unter Wikipedia ist nachzulesen, dass der Ort wahrscheinlich während der Fränkischen Landnahme gegründet wurde. In einer Urkunde von 889 wird „Igla“ als „Ikilenheim“ bezeugt.
Es entwickelte sich zu einem Runddorf mit zwei Torhäusern, das von einem Wall und Graben umgeben war. Geschichtlich ist der heutige Stadtteil von Bad Windsheim, der im Zuge der Gebietsreform am 1. Juli 1976 seine Selbstständigkeit als Gemeinde verlor, aber bereits rund 150 Jahre früher nachweisbar. Der Ort findet sich im Zusammenhang mit der Gründung des Bistums Würzburg schon in einer Urkunde aus dem Jahr 741 wieder.
Archäologische Funde in und um Ickelheim deuten allerdings auf eine bereits vorchristliche Besiedelung hin. Zahllose Grabungen und Zeugnisse in der hiesigen Gegend geben Aufschluss darüber, dass die Landschaft im oberen Aischgrund bereits in der Steinzeit ein Wohn- und Handelsplatz war. Zirka 550 Jahre nach dem ersten Nachweis des Ortes, im Jahr 1294, gehörte der Ort zum Besitz der Kommende Virnsberg des Deutschritterordens. Bis zum Jahr 1805 änderte sich daran nichts. Wie in zahllosen anderen Orten hatten auch die Bewohner Ickelheims im Laufe der Jahrhunderte Heimsuchungen zu ertragen, seien es Kriegsfolgen, Hunger oder Krankheiten. Schon während des Bauernkrieges von 1424 bis 1426 ließ Markgraf Kasimir von Ansbach das Dorf niederbrennen.
Rundgang und Besuch der Kirchweih harmonieren perfekt miteinander
1639, während der Belagerung Windsheims, hatte der kaiserliche Feldmarschall Piccolomini sein Hauptquartier im Deutschordensschloss aufgeschlagen, 1648 war es der schwedische General Wrangel, der im Schloss logierte. Damit nicht genug, etwa 200 Jahre später, 1856, brannte das nahezu ab. 42 Gebäude gingen in der Feuersbrunst unter. Schließlich waren die letzten Kriegstage des Zweiten Weltkrieges nochmals eine schwere Prüfung für die Ickelheimer. Zehn Wohnhäuser, Ställe und Scheunen gingen durch amerikanischen Beschuss in Flammen auf.
Dass die Zerstörungen, die Mühsal und Plagen der Vergangenheit angehörten, war dann spätestens 1987 auch nach außen hin sichtbar. In diesem Jahr gab es für Ickelheim eine Goldmedaille beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“. Ickelheim ist sich seiner Vergangenheit durchaus bewusst. Zahlreiche schön restaurierte Gebäude, die beiden Torhäuser, die Kirche und andere Sehenswürdigkeiten laden direkt ein zu einem Spaziergang durch das „Golddorf“. Zur Kirchweih ließe sich ein Rundgang perfekt mit der Einkehr in eines der Wirtshäuser verbinden, wo man auf fränkische Gastlichkeit und kulinarisches aus Küche und Keller trifft. Hans-Bernd Glanz
Nach 365 Dooooch, is wieder souweit, is Kerwasundoch.
Liebe Ickelheimerinnen und Ickelheimer, liebe Gäste,
zur diesjährigen Kirchweih freue ich mich auch wieder bei hoffentlich gewohnt gutem Wetter Sie in Ickelheim begrüßen zu dürfen.
Die Ortsburschen bauen und werkeln wieder fleißig für den Umzug an den Wägen und dichten für die Kerwa-Zeitung. Auch unsere drei Gasthäuser haben wieder viel zu tun um ihre Gäste mit deftigen Schlachtschüsseln sowie weiteren fränkischen Spezialitäten kulinarisch zu verwöhnen.
Der Kirchweihgottesdienst, der mit der Weihe der St.-Georgs-Kirche den Hauptgrund der Feierlichkeiten darstellt, beginnt am Sonntag um 9.30 Uhr mit der Prädikantin Dentzer.
Die Kerwa-Fussballspiele finden wieder am Sportplatz an der Sontheimer Straße statt. Das Spiel der „Traditionsmannschaft“ (Alte Herren), beginnt am Samstag um 16 Uhr gegen Egenhausen und das Spiel der SG Ickelheim/Ipsheim gegen die SpVgg Thierberg, am Sonntag um 15.30 Uhr. Über zahlreiche Besucher würden sich die Aktiven freuen.
Die Budenbetreiber und Schausteller begrüße ich in diesem Jahr auch wieder ganz herzlich in Ickelheim und bedanke mich bei Ihnen für die vielen Jahre des Kommens. Bedanken möchte ich mich – auch im Namen des Ortsbeirates – bei allen, die dazu beitragen, dass es wieder ein „Kerwa“-Feeling gibt, den Baamschubbsern für das Aufstellen des Baums, den Ortsburschen und -madli für den Umzug und die Kerwazeitung und nicht zuletzt bei den Wirtsleuten mit ihren Teams, ohne die es keine Icklmer Wirtshauskerwa wäre.
Herzlichst
Hans Wattenbach