Die Geschichte des Adventskalenders

Die Geschichte des Adventskalenders

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Jeden Tag ein kleines Geschenk

Die Geschichte des Adventskalenders

Nicht zum ersten Mal besucht das Christkind den Adventsmarkt Weihenzell. Zur Eröffnung am Samstag und am Sonntagnachmittag wird es seinen Prolog vortragen. Dazu wird der Nikolaus unterwegs sein und Geschenke an die Kinder verteilen. Foto: Alexander Biernoth

Foto: Pexels
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Heutzutage enthalten die Adventskalender nicht ausschließlich Süßigkeiten, sondern hinter den Türchen können auch kleine Geschenke, Gutscheine, Zubereitungen für Kaffeespezialitäten oder exotische Teesorten verborgen sein.

Im Handel wählt man aus den unzähligen Variationen von Adventskalendern einen geeigneten aus, über den sich der Nachwuchs, die Großeltern, der Partner oder die beste Freundin freut. Sogar für Katzen und Hunde gibt es Adventskalender, die täglich ein Leckerli für den tierischen Mitbewohner enthalten. An vierundzwanzig Tagen erhält der Beschenkte eine kleine Aufmerksamkeit. Die Gaben sollen das Warten auf das Weihnachtsfest verkürzen. Die Geschichte des Adventskalenders hat ihren Ursprung in der früheren Tradition, die Tage bis zum Weihnachtsfest herunterzuzählen, indem beispielsweise eine Kerze ein Stück heruntergebrannt, ein Strohhalm in eine Krippe gelegt oder ein Kreidestrich von einer Tür weggewischt wurde. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts brachte der deutsche Buchhändler und Verleger Gerhard Lang einen gedruckten Weihnachtskalender heraus. Das Thema des Kalenders war „Im Lande des Christkinds“. Die Darstellungen berichteten von den Vorbereitungen, die das Christkind im Zuge des Weihnachtsfestes erledigen muss. Türchen hatte der Kalender damals noch nicht. Der Kalender bestand aus zwei bedruckten Papierbögen, die etwas Bastelarbeit erforderten. Man musste die Bilder ausschneiden und auf die Datumsfelder kleben. Später hatte Gerhard Lang die Idee, Schokolade in den Adventskalender zu stecken. Der Überlieferung nach soll die Mutter von Gerhard Lang auf einen Karton mit nummerierten Feldern vierundzwanzig kleine Gebäckstücke für ihren heranwachsenden aufgenäht haben, von denen er jeden Tag eines genießen durfte. Text: lps/JV


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