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Gefahren und Gegenmaßnahmen im Herbst erklärt

Gefahren und Gegenmaßnahmen im Herbst erklärt

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Nebel, Scheinwerfer, Winterreifen, Wildwechsel und mehr

Gefahren und Gegenmaßnahmen im Herbst erklärt

Fotos: amp.net, Pixabay, Volvo

Wenn die Tage im Herbst kürzer werden, können Nebel, tiefstehende Sonne oder querendes Wild Gefahren im Straßenverkehr mit sich bringen. Mit einigen Experten-Tipps kommen Verkehrsteilnehmer sicher durch den Herbst.

Bei Nebel langsam, vorsichtig und mit ausreichend Abstand fahren und jederzeit bremsbereit sein. Überholmanöver und Ablenkungen vermeiden, da Nebelfahrten eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordern. Scheinwerfer und Leuchten sollten innen und außen frei von Schmutz und Feuchtigkeit sein. Außerdem sollten Autofahrer manuell das Abblendlicht einschalten. Tagfahrlicht allein reicht bei Nebel nicht aus, die Lichtautomatik vieler Fahrzeuge schaltet Abblendlicht nur bei Dunkelheit zu. Beim Tagfahrlicht bleiben die Rückleuchten aus und auch das Nebelschlusslicht lässt sich nicht einschalten. Das führt zu schlechter Sichtbarkeit im Nebel.

Lassen Sie Ihre Lichter vorne und hinten prüfen und wie werden sie richtig eingesetzt!

Für die Nutzung der Nebelschlussleuchte gelten strenge Vorgaben: Sie darf inner- wie außerorts NUR BEI SICHTWEITEN UNTER 50 METERN benutzt werden. Bei diesen Sichtweiten darf dann laut Gesetzgeber auch nur MAXIMAL 50 KM/H gefahren werden.

Wird die Sicht besser, muss die Nebelschlussleuchte wieder ausgeschaltet werden. Sonst droht ein Verwarnungsgeld von 20 Euro, bei Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer oder einem Unfall liegt es bei 25 beziehungsweise 35 Euro.

Die tiefstehende Sonne am Morgen und am Abend erhöht die Unfallgefahr

Autofahrer unterschätzen häufig die Unfallgefahr durch Blendung. Wenn die Sonne während des morgendlichen und abendlichen Berufsverkehrs auf- oder untergeht, ist die Unfallgefahr besonders groß.

Um auch bei tiefstehender Sonne Ampeln, Verkehrszeichen und vor allem andere Verkehrsteilnehmer gut zu erkennen, sollte die Frontscheibe sauber gehalten, die Scheibenwischer funktionstüchtig und das Wischwasser immer aufgefüllt sein. Eine Sonnenbrille sollte immer griffbereit sein. Auch bei potenzieller Blendung gilt: Abstand halten, vorausschauend und mit angemessener Geschwindigkeit fahren.

Mit eingeschaltetem Abblend- oder Tagfahrlicht erhöht sich die eigene Sichtbarkeit. Im Herbst müssen Autofahrer in den Morgen- und Abendstunden mit häufigerem Wildwechsel rechnen. Die größte Gefahr dabei droht an Wald- und Feldrändern in der Dämmerung und bei Dunkelheit. Hier gilt: Fuß vom Gas, ausreichend Abstand zum Vordermann halten und den Fahrbahnrand beobachten.

Wie verhalte ich mich bei Wild am Fahrbahnrand richtig?

Befindet sich ein Tier bereits auf der Fahrbahn oder am Fahrbahnrand, sollten Autofahrer bremsen, das Fernlicht ausschalten und durch Hupen versuchen, das Wild zu vertreiben. Mit den Scheinwerfern aufzublenden, kann die Tiere irritieren und sie verlieren die Orientierung. Quert ein Reh oder Wildschwein die Fahrbahn, immer auch mit weiteren Tieren rechnen. Ist ein Zusammenstoß nicht zu vermeiden, auf keinen Fall unkontrolliert ausweichen. Die Gefahren für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer sind bei Ausweichmanövern in der Regel höher als der Zusammenstoß mit dem Wild. Sicherer ist es, so stark wie möglich zu bremsen und das Fahrzeug nach einer unvermeidbaren Wildkollision kontrolliert zum Stillstand zu bringen.

Das richtige Verhalten nach einem Wildunfall

Nach einem Wildunfall: Fahrzeug am Straßenrand abstellen, Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anlegen und Warndreieck aufstellen. Sind Personen verletzt, sollte Erste Hilfe geleistet und die Rettung gerufen werden (Notruf 112). Auch die Polizei (Notruf 110) oder der Jagdpächter müssen informiert werden.

Diese stellen die Wildunfallbescheinigung aus, die der Autofahrer zur Schadenregulierung mit der Versicherung benötigt.

Im Herbst empfiehlt sich auch ein Check in der Werkstatt des Vertrauens. Die örtlichen Betriebe beraten Sie gerne ausführlich. Text: ADAC/co

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