Die Gemeinde Burgoberbach südlich der Bundesautobahn A6 gelegen hat in den vergangenen Jahren eine enorme wirtschaftliche Entwicklung genommen. Unter der Ägide von Bürgermeister Gerhard Rammler, der seit 25. Juni 2013 die Zügel im Burgoberbacher Rathaus in der Hand hat, wurde aus der finanziell klammen und darniederliegenden Gemeinde eine Kommune, die innovativ und mit Elan ihre eigene Zukunft gestaltet.
Es wurden Baugebiete ausgewiesen, die Bevölkerungszahl steigt seither und es wurden Gewerbeflächen an der Bundesstraße 13 entwickelt. Derzeit sind noch Flächen östlich der Bundesstraße frei, die aber auch bald, so gibt sich Gerhard Rammler zuversichtlich, bebaut werden. Aber nicht nur an den Rändern hat sich Burgoberbach in den vergangenen zehn Jahren sehr verändert, auch im Kern wird es dies bald tun. In der Ortsmitte, dort wo sich die Staatsstraßen kreuzen, wird ein neues Gemeindezentrum entstehen.
Das im März 2021 abgebrochene Mai-Anwesen soll durch einen Neubau ersetzt werden. Das Mai- Anwesen, Wassertrüdinger Straße 1, sorgte lange Zeit für eine Engstelle in der Triesdorfer Straße. Mit dem Neubau, der kleiner dimensioniert ist, wird es in Zukunft diese Engstelle nicht mehr geben und sogar ein Gehweg ist auf der Südseite der Triesdorfer Straße geplant. In dem Neubau sollen im Erdgeschoss Räume für die Postfiliale und für ein Cafè entstehen. Im Obergeschoss sind Räume für die Fahrschule und für die Musikschule sowie andere gemeindliche Gruppen vorgesehen. Im Erdgeschoss sind neben dem Treppenhaus in der nördlichen Haushälfte 75 Quadratmeter für das Café geplant. Im östlichen Bereich soll eine behindertengerechte Toilette entstehen und in der südlichen Haushälfte die Postfiliale unterkommen. Im Obergeschoss ist in der nördlichen Hälfte die Fahrschule eingeplant und in der südlichen Hälfte ein Raum für die Musikschule.
Ansbacher Straße wird umfassend saniert
Der Neubau wird nur teilweise unterkellert mit der Möglichkeit, dort die Technik unterzubringen und einen Abstellbereich zu schaffen. Es wird mit einer Bauzeit von einem Jahr gerechnet. Noch bevor dieser Neubau entsteht, wird heuer die Ansbacher Straße, die verkehrstechnische Hauptschlagader Burgoberbachs, umfassend saniert. Es werden alle Versorgungsleitungen in der Straße erneuert und die Fahrbahn bekommt eine neue Decke. Schon am 4. Februar wird die Nikolauskirche vom Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke wieder eingeweiht, nachdem die Dachkonstruktion des Kirchenbaus aus dem Jahr 1958 ertüchtigt wurde und die Einsturzgefahr gebannt ist.
Wenn der Neubau auf der Stelle des Mai-Anwesens fertig ist, soll auch das Anwesen gegenüber abgebrochen werden und so der Platz hin zum Feuerwehr-Gerätehaus eine neue Mitte Burgoberbachs bilden. Burgoberbach hat damit in wenigen Jahren viel Entwicklung nachgeholt und manch andere Gemeinde im Landkreis überholt. Im Gewerbegebiet Herrmannshof tut sich immer was, so soll beispielsweise heuer in dem Büroturm ein berufliches Schulzentrum eröffnen. Alexander Biernoth
