(ct) Das häufig schöne und milde Wetter macht auch im November und Dezember noch viele Aufenthalte und Projekte im Freien möglich. Die letzte diesjährige Etappe unseres praktischen Ratgebers zeigt auf, was im Biogarten alles erledigt werden kann.
Obst- und Gemüsegarten
- Im November: Obstgehölze auf Fruchtmumien kontrollieren; diese aus dem Gartenbereich entfernen.
- Chicoreewurzeln in feuchtem Sand einlagern; einige werden ständig in einem Eimer mit feuchter Erde zum Treiben angesetzt.
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- Chinakohl, Weißkohl, Spitzkohl und Rotkohl vor den ersten Frösten entweder mit Folie schützen oder ernten und kühl lagern.
- Wasserschläuche entleeren und ins Haus holen, abstellen Wasserleitungen und Wasser auslaufen lassen; Regenwassertonnen, soweit ihr Inhalt nicht zum Gießen der Zimmerpflanzen benötigt wird, ausleeren und umdrehen.
- Sich im Freien befindenden Feldsalat und Spinat mit Reisig schützen; Grünkohl, Pastinaken, Porree und Schwarzwurzeln sind frostfest. Bei Wurzelgemüse lohnt sich aber eine Abdeckung aus Laub, um es auch bei Frost ausgraben zu können.
- Frühbeetkasten mit Laub packen und ebenfalls dick eindecken, um ein Durchfrieren des Bodens zu verhindern.
- Im Dezember: Keinen bei TemObstbaumschnitt peraturen unter vier Grad Celsius vornehmen, da es sonst zu Quetschwunden an den Ästen kommt.
- Eingelagerte Äpfel und Birnen des Öfteren kontrollieren und faulende Exemplare aussortieren.
Ziergarten
- Im November: Solange der Boden nicht gefroren ist, lassen sich noch sommergrüne Gehölze pflanzen; Pflanzloch anschließend gut wässern.
- Dahlien, Knollenbegonien unter anderem vorsichtig ausgraben und an frostfreiem Ort überwintern.
- Im Dezember: Obstbaumzweige Anfang Dezember, Forsythienzweige um den 10. Dezember schneiden und in mit temperiertem Wasser gefüllten Gefäßen in der warmen Wohnung aufstellen; sie blühen dann an Weihnachten.
Überwinternde Kübel- und Balkonpflanzen nur mäBig gießen und welkendes Laub entfernen. Optimal ist ein möglichst luftiger, heller, kühler Stand. Bei zu warmen Temperaturen treten schnell Blattläuse auf, die mit Wasser abgespült werden.
Naturgarten
- Im November: Viele Insekten, aber auch höhlenbrütende Vögel, übernachten im Winter gerne in Nistkästen; deshalb diese über Winter hängen lassen.
- Haufen aus Reisig und Laub an geschützter Stelle als Winterschlafplatz für Igel und Unterschlupf für Spitzmäuse und viele Insekten errichten.
- Im Dezember: Winterfütterung, falls überhaupt, nur vornehmen bei ganztägigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt oder einer festen Schneedecke. Am idealsten ist eine selbst hergestellte Futterglocke aus salzfreiem Talg und Sonnenblumenkernen und Nüssen. Besser ist es, fruchttragende Gehölze, die zudem Windschutz bieten, in den Garten zu pflanzen; diese Hecken sind Unterschlupf, Schlafplatz und Nahrung für Vögel.
Kräutergarten
- Im November: Von wintergrünen Kräutern, wie zum Beispiel Thymian, Tripmadam und Winterbohnenkraut, lassen sich auch in der kalten Jahreszeit immer einige Blätter zupfen.
- Im Dezember: Noch grüne Kräuter im Garten, wie Petersilie, Schnittsellerie und Kerbel, mit Folie vor Frost und Schnee schützen.
Info: Natur & Garten