Als Topthema für die Gemeinde steht die Sanierung der Bamberger Straße im Plan.
Zuerst sollen im Bereich der rund 800 Meter langen Strecke zwischen Tankstelle und Rathaus sämtliche Tiefbauarbeiten für Kanal und Wasser erfolgen - inklusive der privaten Sparten. Außerdem soll der Straßenzug komplett ans Nahwärmenetz angeschlossen werden. Die städtebauliche Gestaltung soll dann 2025 erfolgen. Mit dem Abschluss der gesamten Maßnahme rechnet man 2026 und dann „ist die Ortsdurchfahrt fertig und in Gänze neu gestaltet“, freut sich Bürgermeister von Dobschütz.
Renovierung der alten Sparkasse
Als weiteres Projekt steht auf der Liste die Herrichtung der alten Sparkasse. Nach dem das Gebäude von der Gemeinde erworben werden kann, soll es künftig multifunktional verschiedenen Zwecken dienen. Zum einen wird ein Begegnungshaus mit integriert zur Nutzung für Vereine und Gruppen. Weiter wird die Gemeinde künftig dort im neuen Sitzungssaal auch ihre Gemeinderatssitzungen abhalten. Zusätzlich wird hier die LAG Aischgrund ihren Sitz finden. Nach Abschluss der Planungen stünde dann, etwa Mitte 2024, die Ausschreibung an. Nach Zeitplan könnte schließlich Ende des dritten Quartals mit dem Umbau begonnen werden.
Sanierung, Sanierung, Sanierung
Schließlich wird dieses Jahr vollends im Zeichen der Sanierung von Regenrückhalteeinrichtungen, Kanalabschnitten und dem Umbau der Kläranlage stehen. Bekanntlich hat sich die Gemeinde Diespeck entschlossen die Entwässerung nach Neustadt einzuleiten. Für dieses gesamte Maßnahmenpaket wird, nach Auskunft der Gemeindeverwaltung, ein Millionenbetrag investiert. Es steht also ein arbeitsreiches Jahr an, in Diespeck und seinen Ortsteilen. „Durch die Investitionen wollen wir unsere Infrastruktur auf den neusten Stand bringen und die Lebensqualität weiter erhöhen“, fasst der Bürgermeister die Intention der aufgeführten Projekte zusammen.
Digitaler „Mängelmelder“ soll kommen
Ein Mängelmelder ist ein System, welches es ermöglicht, Mängel an öffentlichen Einrichtungen oder Infrastrukturen schnell und einfach an die Gemeinde weiterzugeben. Via App oder im Internet. Ein Kanaldeckel der klappert, eine defekte Straßenlaterne, ein beschädigter Mülleimer usw. Diese Informationen werden sodann an das Bürgerbüro, den Bauhof und den Bürgermeister weitergeleitet. Alle Meldungen werden gesammelt auf Seiten des Anbieters dargestellt. Auch solche, die die Verwaltung nach wie vor per Telefon erreichen. So kann jeder sehen, welche Schadensmeldungen bereits vorliegen. Mehrfachanrufe sollen so vermieden werden. Aber auch der Status der Bearbeitung wird angezeigt, verbunden mit dem Hinweis, wie lange die Bearbeitung vermutlich dauern wird. „Auf diese Weise wollen wir mehr Transparenz in unsere Schadensbearbeitung bekommen“, fasst Bürgermeister Dr. von Dobschütz die Intention des Vorhabens zusammen.
Partner des Vorhabens ist „DECOS“ ein Softwarehersteller aus den Niederlanden. Dort bereits Marktführer für Mängelmelder, möchte das Unternehmen auch hierzulande Fuß fassen. Diespeck ist dabei als erste Pilotgemeinde auserkoren und bekommt, im Gegenzug für den gemeinsamen Anpassungsprozess, den Mängelmelder dauerhaft kostenlos zur Verfügung gestellt.
Text: Gudrun Schwarz-Köhler