Hurra, endlich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch! Jetzt ist gute Vorbereitung gefragt.
Was soll ich auf Arbeitgeberfragen antworten?
Jobsuchende sollten sich nicht nur eine überzeugende Selbstpräsentation überlegen, sondern auch Antworten auf die häufigsten Arbeitgeberfragen: Warum sollten wir gerade Sie einstellen? Warum möchten Sie für uns arbeiten und was interessiert Sie an der Stelle? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Was sind Ihre Stärken und Schwächen? Dass diese Fragen so häufig kommen, erleichtert natürlich die Vorbereitung. Aber es ist auch eine Stolperfalle. So lassen sich manche dazu verführen, formelhafte Antworten aus dem Internet zu recherchieren und zu übernehmen. Dabei geht es bei diesen Fragen nicht darum, eine richtige Lösung zu präsentieren. Der zukünftige Arbeitgeber möchte vielmehr einen individuellen Eindruck von der Person bekommen. Die Antworten sollten also aufrichtig und persönlich ausfallen - und nicht zu kurz. Ein paar Erläuterungen und Beispiele gehören dazu.
Individuelle und überzeugende Antworten
Wer also auf die Frage nach den Schwächen mit der häufig empfohlenen Antwort „Ungeduld“ kommt, bringt wohl nicht nur altgediente Personalsfachleute zum Gähnen. Aber was dann?
Schwächen mit Bedacht auswählen
Jobsuchende wählen aus ihren Schwächen am besten drei aus, die kein K.-O.-Kriterium für die gewünschte Stelle wären und mit denen sie konstruktiv umgehen können. „Ich neige dazu, mir zu viel aufzuladen, weil ich schlecht Nein sagen kann. Aber ich habe mir angewöhnt, auf Hilfebitten nicht sofort zu reagieren, sondern erst mal kurz zu überlegen, ob ich die Kapazitäten auch wirklich habe.“ So oder so ähnlich könnte eine überzeugende Antwort im Vorstellungsgespräch aussehen. Text: txn
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(Selbst-)Sicherer Kurs nach oben
Was ist die wichtigste Voraussetzung für eine berufliche Karriere? Nach Meinung vieler Personaler ist es das richtige Mindset. Wer an sich glaubt und diese Zuversicht ausstrahlt, wirkt auch auf andere stark und kompetent. Zum Glück lässt sich diese Haltung trainieren! Dazu gehört vor allem, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und sich regelmäßig aus der Komfortzone herauszuwagen. Wenn ich sehe, dass ich etwas geschafft habe, traue ich mir beim nächsten Mal automatisch mehr zu. Und wenn mal etwas nicht klappt, heißt es ruhig bleiben und erst einmal auf Lösungen konzentrieren.
Aus Fehlern lernen
Später ist es allerdings wichtig, den Fehler zu analysieren und daraus zu lernen. Genau das ist auch der Unterschied zwischen echtem Selbstbewusstsein und Selbstüberschätzung: Wahre Stärke liegt darin, eigene Unvollkommenheiten zu akzeptieren, Kritik anzunehmen und auch mal über sich selbst zu lachen. Wer dagegen nach außen signalisiert, immer alles richtig zu machen, und Kritik an sich abgleiten lässt wie an einer Teflonbeschichtung, wirkt überheblich. Und arrogante Selbstüberschätzung kann ein echter Karrierekiller sein.
Text: txn
Bilder: Pexels (2), Pixabay (1), Gudrun Schwarz-Köhler (3)