Gerhard-Götz-Gemeindezentrum in Schillingsfürst

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Offizielle Eröffnung des Neubaus am Elisenstift im Beisein zahlreicher geladener Gäste

Gerhard-Götz-Gemeindezentrum in Schillingsfürst

Feierliche Eröffnung mit Ehrengästen am Samstag, 14. Oktober Foto: K.-H. Gisbertz

Die feierlich Eröffnung des von langer Hand geplanten Gerhard-Götz-Gemeindezentrums konnte am vergangenen Samstag mit geladenen Gästen offiziell eröffnet werden.

Überschattet wurde das Ereignis durch den Tod des Altbürgermeisters Gerhard Götz, der das Projekt, das seinen Namen trägt, mit seiner Stiftung überhaupt möglich gemacht hatte.

Sollte es doch an diesem 14. Oktober ein Freudenfest werden, an dem geplant war, die Eröffnung des Gemeindezentrums zusammen mit seinem 81. Geburtstag zu feiern.

Gerhard Götz initiierte das Projekt und war über seine Privatstiftung auch wichtigster Geldgeber. Er lebte als Bewohner im Heim und konnte so die Entstehung des Projekts direkt mitverfolgen. „Es herrscht große Trauer bei uns darüber, dass Gerhard Götz die Eröffnung nun nicht mehr miterleben konnte“, so Heimleiterin Nathalie Weidle-Rosen.

Etwa ein Drittel der Investition, die sich bei 1,5 Millionen Euro bewegt, deckt die Gerhard-Götz-Stiftung ab. An der Finanzierung beteiligten sich auch die evangelische Landeskirche und der Kooperationsfonds von Kirche und Diakonie sowie Förderungen von PflegesoNah. Neben umfangreichen Privatspenden von Bürgern, Vereinen und Firmen flossen 187.800 Euro aus dem Leader-Förderprogramm mit ein.

Die Idee, ein Gemeinschaftszentrum zu schaffen, war schon einige Jahre in Planung. Zum symbolischen ersten Spatenstich im Juni 2021 fand sich damals neben Gerhard Götz eine große Runde ein um sich an diesem Ereignis zu beteiligen.

Den Spaten angesetzt hatten Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Bürgermeister Michael Trzybinski, Altbürgermeister Friedrich Wieth, Heimfürsprecher Wolfgang Maul, Roman Pfeiffenberger (Heimaufsicht), Nathalie Weidle-Rosen (Geschäftsführerin Elisenstift), Pfarrerin Birgit Schwalbe, Christa Naaß (stellvertretende Bezirkstagspräsidentin), Architekt und Kirchenvorstandsmitglied Hermann Dürr sowie Stefan Böckler von der Baufirma Stein.

Das Gelände, das bereits im Besitz des Elisenstifts war, bot sich für den Neubau an, da hier ein direkter Übergang zum Stift möglich war. Auch wünschte man sich im Seniorenwohn- und Pflegeheim einen großen Saal, vor allem da das Heim, wenn viele Rollstühle unterzubringen sind, oft an Platzgrenzen gestoßen war. Diesen Platz bietet jetzt der neue Veranstaltungssaal.

Da das Gemeindehaus der Kirchengemeinde sich in schlechtem Zustand befand und nicht mehr saniert werden konnte, ist die gemeinsame Nutzung des Gemeindezentrums für beide Seiten von Vorteil.

Gottesdienste, wie der bisherige Freitagsgottesdienst im Elisenstift, im Winter, wenn es in der Kirche zu kalt ist oder auch besondere Gottesdienste (z.B. Weltgebetstag); Seniorennachmittage; Kindergottesdienste und der Konfirmandenunterricht können nun im neuen Saal abgehalten werden. Probeabende des Posaunenchors und des Singkreises, Krabbelgruppestunden u.s.w. können jetzt ebenfalls im Gemeindezentrum stattfinden.

Entstanden ist auf einer Fläche von 380 Quadratmetern ein neues Gebäude für Begegnungen inmitten in der Stadt. Der etwa 170 Quadratmeter einnehmende, lichtdurchflutete Saal kann zum Café hin durch eine bewegliche Faltwand abgetrennt werden.

Neben Abstell- und Lagerraum ist ein etwa 30 Quadratmeter großer Jugendraum vorhanden. Die an das Café angrenzende Küche ist bestens ausgestattet. Barrierefreie Zugänge bestehen sowohl zum bestehenden Pflegeheim wie auch zur Straße hin.


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