Die Träume sind groß, das aktuell verfügbare Budget eher knapp: Wer gerade eine Ausbildung beginnt, ein Studium aufnimmt oder die erste Festanstellung antritt, muss mit überschaubaren finanziellen Mitteln auskommen.
Der Wunsch, in eine eigene Wohnung zu ziehen, zehrt meist bereits den Großteil des vorhandenen Geldes auf. Der Anteil der Wohnkosten liegt in Deutschland durchschnittlich bei rund einem Viertel des Haushaltseinkommens, berichtet das Statistische Bundesamt. Doch bei jüngeren Mietern oder Menschen aus unteren Einkommensgruppen kann das Wohnen schnell bis zu 50 Prozent der Einkünfte verbrauchen. Hinzu kommt, dass nicht nur in den Ballungszentren die Mieten in den vergangenen Jahren stark gestiegen sind, ebenso wie die Nebenkosten für Wärme und Energie.
Einnahmen und Ausgaben im Check
Damit die Miete bei jungen Haushaltsgründern nicht von vornherein zu einem chronischen finanziellen Engpass führt, ist ein genaues Nachrechnen gefragt. Der örtliche Mietspiegel und Informationen der Studierendenwerke geben einen guten Überblick über die zu erwartenden Kaltmieten in der jeweiligen Region. Dazu kommen noch die Betriebs- und Nebenkosten für Heizung, Wasser, Strom oder Müllabfuhr. „Zunächst sollten junge Haushalte ermitteln, welcher Betrag ihnen jeden Monat zur Verfügung steht, also Nettoeinkommen, Azubigehalt, BAföG oder auch Geld von den Eltern“, erklärt eine Expertin. „Der Einnahmenseite stellt man als nächstes feste Ausgaben wie die Miete, Nebenkosten oder Versicherungen gegenüber. So ergibt sich, wie viel Budget überhaupt frei verfügbar ist.“ Wenn das Azubigehalt nicht für eine eigene Wohnung reicht, sind kreative Lösungen gefragt, von Wohngemeinschaften über Genossenschaftswohnungen bis zu Firmenwohnungen, die manche Unternehmen mit vergünstigten Mietpreisen anbieten. Orientierung bieten auch die Referenzbudgets. Hier erfährt man, was vergleichbare Haushalte in Deutschland über den Monat hinweg ausgeben – vom alleinstehenden Berufsanfänger bis zur fünfköpfigen Familie.
Zusammenarbeit mit einem Immobilienmakler
Beim Hauskauf oder auch der Wohnungssuche stellt sich zwangsläufig die Frage, ob man einen Immobilienmakler hinzuziehen soll oder nicht. Die Zusammenarbeit ist einerseits mit Kosten verbunden, andererseits bringt sie viele Vorteile mit sich. So haben kompetente Makler immer einen guten Überblick über den aktuellen Immobilienmarkt. Sie können einschätzen, ob die gesuchte Immobilie in der gesuchten Lage überhaupt realisierbar ist und welche Preise realistisch sind. Außerdem verfügen sie in der Regel über ein ausgezeichnetes Netzwerk. Das bedeutet, Makler kennen auch Immobilien, die nicht auf gängigen Portalen und Websites angeboten werden. djd, tiw