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Mehr Lebensqualität im Alter genießen

Mehr Lebensqualität im Alter genießen

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Das sind die Empfehlungen des Bundes - Hilfe ganz bewusst annehmen

Mehr Lebensqualität im Alter genießen

Fotos: Pixabay

Menschen altern unterschiedlich. Manche haben kaum Beeinträchtigungen, andere erfahren Erkrankungen und körperliche Einschränkungen. Die Empfehlungen des Bundes für Gesundheit und Wohlbefinden im Alter wurden vom Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg entwickelt und von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gefördert.

Damit ein barrierefreies, selbstbestimmtes Wohnen weitestgehend möglich bleibt, sollte die Umgebung an die individuelle Situation angepasst sein. Ebenso kommt es für mehr Lebensqualität im Alter auf eine gute körperliche Aktivität an. Zu Fuß gehen oder Treppen steigen bringen mehr Fitness in den Alltag. Dazu sollte das Gedächtnis trainiert werden, indem man Kreuzworträtsel löst oder sich die Einkaufsliste merkt. Dem kognitiven Abbau wirken ebenso das Trinken von genügend Wasser und eine nährstoffreiche Ernährung entgegen.

Soziale Einbindung ist sehr wichtig

Überdies unterstützt eine gute soziale Einbindung die geistige Leistungsfähigkeit. Sie macht zufriedener und weniger einsam. Wird für den Erhalt der Seh- und Hörfähigkeit gesorgt, sind ältere Menschen weniger isoliert. Weitere Empfehlungen beziehen sich auf hinreichenden Schlaf, einen verringerten Alkoholkonsum, die Vermeidung von Nikotin und eine gute Zahngesundheit. Die Offenheit, selbst im Alter noch Neues zu lernen und die eigene Kreativität zu fördern, hält ebenfalls fit. Wer sich für die bisherigen Lebensjahre dankbar erweist, aber auch die Fähigkeit hat, Hilfe anzunehmen, für den wird sich das Altern vermutlich angenehmer gestalten.

Hilfe annehmen - darum fällt es manchmal so schwer

Wer sein bisheriges Leben selbstständig bewältigt hat, dem fällt es im Alter oft schwer, Hilfe anzunehmen, etwa wenn die Einkäufe und das Aufräumen der Wohnung nicht mehr so gut gelingen. Der erste Schritt, um eine Verbesserung der Lebenssituation anzustoßen, ist die Erkenntnis, dass man bestimmte Dinge im Alltag nicht mehr alleine bewerkstelligen kann. Solche Veränderungen können mitunter beängstigend sein, das weitere Leben wirkt weniger beeinflussbar und es entsteht das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Aufgrund dieser unangenehmen Empfindungen neigen einige Menschen dazu, den eigentlichen Hilfebedarf zu verdrängen. Weiterhin fürchten sich manche, um Hilfe zu bitten, weil sie Angst vor Ablehnung haben. Vielleicht wurden sie früher zurückgewiesen, als sie um Unterstützung baten, und haben dadurch gelernt, alleine zurechtzukommen. Sie möchten nicht schwach erscheinen.

Ein Miteinander, bei dem man sich wohlfühlt

In der Phase des höheren Lebensalters müssen jedoch Umstände akzeptiert werden, die für die Betreffenden noch vor einigen Jahren unvorstellbar waren. Damit die Umstellung nicht zur seelischen Last wird, sollten sie versuchen, sich bestmöglich damit zu arrangieren. Betroffene Personen brauchen ein Bewusstsein dafür, dass es eine Stärke ist, um Hilfe zu bitten, und diese ihnen zusteht. Das Annehmen von Hilfe trägt zur Selbstfürsorge bei. Außerdem stärkt es die sozialen Kontakte. Häufig gelingt dadurch ein Miteinander, bei dem beide Seiten sich wohlfühlen, voneinander lernen und an Erfahrung gewinnen. Text: Novalis

Die örtlichen Fachbetriebe beraten Sie gerne in Ruhe.

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