Heizen mit Holz ist zukunftssicher. Dabei sollte die Technik der Holzfeuerstätte jedoch auf einem aktuellen Stand sein.
Schließlich erfüllen moderne Kachelöfen alle gesetzlichen Verordnungen und es gibt deshalb keine Einschränkungen bei der Nutzung.
Die Kachelofentage vom 29. September bis 7. Oktober bieten die Gelegenheit, sich über Kachelöfen, Heizkamine, Kaminöfen und die entsprechenden Modernisierungsmöglichkeiten zu informieren.
Nächste Frist endet am 31. Dezember 2024
Alte Holzfeuerstätten, die zwischen 1. Januar 1995 und 21. März 2010 in Betrieb gingen und die Vorgaben der aktuellen Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchV) nicht erfüllen, müssen bis zum 31. Dezember 2024 stillgelegt, nachgerüstet oder ausgetauscht werden. Das Typenschild gibt Auskunft, aus welchem Jahr die Feuerstätte stammt.
Falls der Ofen kein Typenschild trägt, hilft eine Anfrage beim Hersteller. Wer die Bezeichnung seines Ofens kennt, kann auch eine Datenbank unter www.cert.hki-online.de nutzen. Zudem überprüft der Schornsteinfeger die Emissionswerte und weist auf einzuhaltende Fristen hin.
Um weiterhin mit Holz heizen zu können, ist nicht immer eine Kompletterneuerung der alten Ofenanlage nötig. Der Ofenbauer prüft, welche Maßnahmen sinnvoll sind und bietet für Kachelöfen auch Austausch-Heizeinsätze in diversen Größen, Heizleistungen und technischen Ausführungen an, zum Beispiel auch Pelletgeräte. Der Tausch des Heizeinsatzes und der Gussheizkästen senkt die Emissionswerte und erhöht den Wirkungsgrad.
Die Umrüstung kann kostengünstig in überschaubarer Zeit erfolgen. Auch der nachträgliche Einbau eines aktiven oder passiven Feinstaubfilters oder Katalysators ist zur Erfüllung der Vorgaben möglich. Mit modernisiertem Ofen oder komplett neuem System heizt man effizient mit regenerativer Energie.
Zukunftssichere Öfen mit Wassertechnik
Moderne Holzfeuerstätten lassen sich mit fossiler oder regenerativer Heiztechnik kombinieren. Ideal für Niedrigenergiehäuser ist ein Kachelofen mit Wasser- beziehungsweise Kesseltechnik, der über einen Wasserwärmetauscher seine (überschüssige) Heizenergie zusätzlich in einen zentralen Pufferspeicher speist.
Er entlastet die Hauptheizung bei der zentralen Wärme- und Warmwasserversorgung. Auch im hybriden Systemverbund mit einer Wärmepumpe, die im Winter viel Strom verbraucht, spart der Kachelofen viel Energie und bringt ressourcenschonend Wärmekomfort ins Haus. Eine Ofenmodernisierung oder Neuinstallation nimmt der Ofen- und Luftheizungsbauer vor, er stimmt das System optimal auf den Bedarf ab. Text: djd Fotos: Pixabay