Ips/Ms. Die Zeiten der quälenden Frage, warum Frauen Hosen und Anzüge tragen dürfen, aber Männern grazile Kleidungsstücke verwehrt bleiben, sind endgültig vorbei. Die Designer haben die Rufe der emanzipierten Herren erhört und entwarfen für den Herbst und Winter Kollektionen, die Männern ein Schwelgen in ästhetisch ansprechender Mode ermöglichen.
Jeans und Poncho
Wer sich in der Rolle als Mann klar nach außen zeigen will, der wählt ganz im Stil der siebziger Jahre Hemden mit Blumendruck zu Schlaghosen aus Jeans. Aus demselben Jahrzehnt stammen auch die dicken Sonnenbrillen. Dazu passt selbstverständlich eine Jeansjacke, denn Kombinationen aus Jeans liegen im Trend. Auch weite Bermudas aus weichem Cord und die lässigen Baggy Pants aus den Nullerjahren greifen frühere Elemente der Herrenmode auf.
Die ganz großen Hingucker aber sind in dieser Saison schicke Blusen und Shirts, die mit Zierbändern oder bunten Blumenmustern versehen sind. Dazu darf Herr Lacklederhosen tragen. Zum schlichten schwarzen Neckholdertop passt dagegen eine taillenbetonte Anzughose. Einige der bezaubernden Oberteile sind durchsichtig oder lassen beträchtliche Teile des Oberkörpers frei. Die durchtrainierte Brustmuskulatur bringt eine vorne offene Bluse im Stil eines Kampfsportanzuges aus fließendem weißen Stoff zur Geltung. Den eleganten Stil rundet der modebewusste Herr mit kunstvoll gestalteten Fingernägeln ab. Einen selbstbewussten Auftritt legen Männer auch in bauchfreien Pullovern hin. Die Pullis zieren Aufdrucke mit süßen Comictieren. Im Freien wärmen dicke, gefütterte Jacken und Mäntel, die durch Puffärmel eine stattliche Silhouette erhalten. Außerdem hält der Poncho Einzug in die Männermode. An den Umhang erinnert auch so mancher Mantel in leuchtenden Farben. Dazu gehört ein Schlapphut in derselben Farbe auf den Kopf.
