Die Begriffe Warmblut, Kaltblut und Vollblut tauchen häufig im Zusammenhang mit Pferden auf.
Entgegen einer vorherrschenden Meinung beziehen sich diese Begriffe nicht auf die Körpertemperatur der Tiere. Die jeweiligen Typen geben unter anderem Auskunft über Größe, Gewicht sowie Temperament von Pferden. Warmblüter sind Pferde, die aus der Kreuzung von Vollblut und Kaltblut entstanden sind. Dieser Pferdetyp zeichnet sich durch wendige und elegante Pferderassen aus, die hauptsächlich als Reit-, Kutsch- und Turnierpferde eingesetzt werden.
Bekannte Pferderassen sind beispielsweise Friese, Mustang und Hannoveraner. Kaltblüter sind für ihr ausgeglichenes und ruhiges Wesen bekannt. Ebenfalls prägnant ist ihre überdurchschnittliche Körpergröße und die damit einhergehende Schwerfälligkeit. Kaltblüter sind in der Vergangenheit hauptsächlich als Arbeitstiere, wie beispielsweise in der Landwirtschaft, eingesetzt worden. Ardenner, Schwarzwälder Fuchs sowie Shire Horse sind bekannte Vertreter. Shire Horse werden zu den weltweit größten Pferderassen gezählt.
Dem Pferdetyp des Vollbluts werden hauptsächlich Pferderassen aus dem arabischen Raum zugeschrieben. Im Gegensatz zu den Kaltblütern zeichnen sich diese durch eine geringe Körpergröße und eine zierliche Statur aus.
Vollblüter gelten als temperamentvoll und sind schnell, weshalb sie häufig gerne für verschiedene Pferdesportarten eingesetzt werden. Ein bekannter Vertreter ist der Araber. lps/Jm