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Schillingsfürst im Naturpark Frankenhöhe hat viel zu bieten

Schillingsfürst im Naturpark Frankenhöhe hat viel zu bieten

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Ein Besuch der Stadt Schillingsfürst, die 2025 das Heimatfest "Tradition mit Geschichte - borsch me nach Franka" feiert, lohnt sich wegen ihrer zahlreichen Museen und Sehenswürdigkeiten.

Schillingsfürst im Naturpark Frankenhöhe hat viel zu bieten

Schillingsfürst - eine im Naturpark Frankenhöhe gelegene Stadt, die 2025 zum 14. Mal ihr großes Heimatfest feiern wird. Das Schloss Schillingsfürst (links im Foto) ist nur eine der zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Fotos: Inge Koberstein

Die Stadt im Naturpark Frankenhöhe bietet eine Vielzahl an Museen und Sehenswürdigkeiten.

Sehenswert ist natürlich in erster Linie das Barockschloss der Fürsten zu Hohenlohe-Schillingsfürst, das in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf Wunsch des Fürsten Philipp Ernst zu Hohenlohe erbaut wurde. Es erhebt sich weit sichtbar auf einem Bergsporn der Frankenhöhe. Führungen durch das Schlossmuseum in Verbindung mit Flugvorführungen der verschiedenen Jagd- und Greifvögel im benachbarten Bayerischen Jagdfalkenhof sind alleine schon einen Besuch in Schillingsfürst wert.

Im Haus der Heimat – Ludwig Doerfler Stiftung, sind nicht nur die Werke des Malers und bekannten Sohnes der Stadt zu sehen, die einen Querschnitt aus über 60 Jahren seines Schaffens präsentieren, sondern das Obergeschoss wird auch für wechselnde Ausstellungen genutzt.

Angegliedert ist auch ein Museum der Jenischen Sprache. Jenisch gehört seit dem 18. Jahrhundert zu Schillingfürst. Seitdem sich die katholischen „Colonisten“ auf den Ruf des Fürsten Karl-Albrecht I ansiedelten, wurde es hier gesprochen.

Zahlreiche Sehenswürdigkeiten

Ferner sind das Brunnenhaus aus dem Jahre 1702 mit der in Deutschland einmaligen Ochsentretanlage, das Rathaus (frühere Villa Roth) sowie die beiden Kirchen, die evangelische St.-Kilians-Kirche sowie die katholische Pfarrkirche Kreuzerhöhung überaus sehenswert. Franz Liszt, der ein enger Freund von Kardinal Gustav Adolf zu Hohenlohe-Schillingsfürst war, wurde im Kardinalsgarten ein Denkmal gesetzt. Jährlich findet im Schloss das Liszt-Festival statt – dadurch etablierte sich die Stadt Schillingsfürst zum „Liszt-Ort“. Der Wasserturm ist das Wahrzeichen der Stadt. Der im Jahr 1902 erbaute Turm musste dringend generalsaniert werden. Nach Abschluss der fast drei Jahre währenden Sanierungszeit konnte das historischen Gebäudes im Mai 2022 wieder feierlich eingeweiht werden.

Ein Jahr voller Veranstaltungen

Im Heimatfestjahr 2025 wird das Jubiläum der Stadt von Januar bis Dezember mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen gefeiert. Vor fünf Jahren konnten die Festlichkeiten auf Grund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Dies soll heuer nachgeholt und umso mehr gefeiert werden. Alle fünf Jahre finden die Heimattage seit 1960 statt. Im Rahmen dieses ersten Heimatfestes wurde Schillingsfürst durch die Ernennungsurkunde des Staatsministeriums des Inneren zur Stadt erhoben. Immer zogen und ziehen Vereine und Institutionen Gewerbetreibende und viele freiwillige Helferinnen und Helfer an einem Strang um zum Gelingen des Festes beizutragen.

Höhepunkt des Festjahres

Höhepunkt des Festjahres wird sicherlich die Verschmelzung der Kirchweih und des Heimatfestes am 2. Septemberwochenende sein. Der große Festzug findet am Sonntag, 14. September, statt. Schirmherr ist der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder.

Weitere Höhepunkte sind bewährte und neue Veranstaltungen von Vereinen und Gewerbebetrieben und es findet erstmals am 31. August ein Fischmarkt an der Wörnitzquelle statt. Geplant ist auch ein „Treffen der Jenischen Sprache“ am 13. September 2025 und viele andere Veranstaltungen mehr. Eine festliche Stadtratssitzung mit Ehrungen und Rahmenprogramm findet am 19. Juli 2025 statt. Ein Heimatfilm rundet das Ganze ab. Inge Koberstein

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