Walpurgifest in Uffenheim: „Nationalfeiertag“ mit langer Tradition

Walpurgifest in Uffenheim: „Nationalfeiertag“ mit langer Tradition

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Ein Blick zurück auf Geschichte und Tradition: Ursprünglicher „Kälbelesmarkt“ wird ab 1949 zum „Walpurgimarkt“

Walpurgifest in Uffenheim: „Nationalfeiertag“ mit langer Tradition

Fotos: Hans Herbst

Das Uffenheimer Walpurgifest blickt auf eine lange Tradition zurück. Das „Nationalfest“ Uffenheims wird seit 1949 als „Walpurgifest“ gefeiert und ist aus dem sogenannten „Kälbelesmarkt“ hervorgegangen.

Die Maienkönigin begleitete als Symbolfigur erstmals 1959 den Festzug. Der Kälbelesmarkt hat, wie es der Name vielleicht vermuten lässt, nichts mit einem Kälbermarkt zu tun. Nein, der Walpurgimarkt war der „Heiratsmarkt“ der Landbevölkerung, die in die Stadt kamen. In den Stuben der Wirtshäuser wurden Verhandlungen über die Mitgift geführt und bei Einvernehmen die Hochzeit beschlossen.

Gollachgau-Museum ab dem 1. Mai wieder geöffnet

Ein Besuch des Gollachgau-Museums ist ab dem 1. Mai auch wieder möglich. Die Ausstellung im Museum mit seinen umfangreichen Sammlungen und Exponaten öffnet pünktlich zum Walpurgifest am 1. Mai und ist bis zum letzten Sonntag im Oktober immer an Sonntagen von 13.30 bis 16 Uhr für Besucher geöffnet.

Partnergemeinden sind mit Abordnungen vertreten

Wenn am 1. Mai Uffenheims Bürgermeister Wolfgang Lampe zusammen Schirmherrin Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum und der Maienkönigin vor der Stadthalle empfängt, sind Abordnungen aus den Partnerstädten dabei. Das bedeutet, Freunde aus vier europäischen Ländern treffen sich in Uffenheim und feiern gemeinsam das Walpurgi-Fest. Auf der Seite der Stadt Uffenheim sind die Beschreibungen der Städtepartner und ihrer Umgebung beschrieben: „In einer wahren Bilderbuchlandschaft Italiens im Osten der Toskana, rund 50 Kilometer südöstlich von Florenz im Apenninengebirge, liegt Uffenheims Partnerstadt Pratovecchio (deutsch: „Alte Wiese“).

Die malerische Kleinstadt am Oberlauf des Arno mit ihren rund 3100 Einwohnern, umgeben von hohen bewaldeten Bergzügen (bis über 1600 Meter), befindet sich in einer geschichtsträchtigen Gegend. Sie ist reich an Kulturdenkmälern, hat sehenswerte Kirchen und eine Reihe von intakten Klöstern - sowohl in der Stadt als auch in der Umgebung.“ Zur französischen Partnerstadt ist folgendes vermerkt: „Egletons ist eine Kleinstadt im Département Corrèze, das zur Region Nouvelle-Aquitaine in Frankreich gehört. Die Stadt hat ca. 5.400 Einwohner, liegt im Zentralmassiv 630 Meter über dem Meeresspiegel und erstreckt sich auf einer Fläche von 1.685 Hektar. Das Umland ist ländlich strukturiert, doch bemüht sich die Kommune um die Ansiedlung gewerblicher Betriebe, begünstigt durch die seit kurzem erfolgte Anbindung an die Autobahn von Clermont-Ferrand nach Bordeaux. Bekannt ist Egletons auch als Schulstadt.“

Kolbudy schließlich, die polnische Partnerstadt in Pommern, wird so beschrieben: „Kolbudy ist eine polnische Stadt, die zur Woiwodschaft Pommern gehört. Der Ort grenzt direkt an Danzig an und ist nur 16 Kilometer vom Zentrum der Großstadt und damit von der Ostsee (Bernsteinküste) entfernt. Hier leben ca. 14.000 Menschen in 14 Ortsteilen. Kolbudy ist von einem starken Wachstum geprägt, da viele Danziger in die Gemeinde ziehen. Die Landschaft ist hügelig, sehr waldreich und zählt noch zur Kaschubei. Mehrere Stauseen mit Wasserkraftwerken liefern Strom für Danzig, zahlreiche Quellen Trinkwasser. Der Stadtrat von Uffenheim hat in seiner Sitzung vom 16. März 2006 einstimmig beschlossen eine Städtepartnerschaft mit Kolbudy einzugehen. Uffenheim gehört damit zu den ersten Städten im Bezirk Mittelfranken, der eine Regionalpartnerschaft mit der Woiwodschaft unterhält.“ Pommern
Text: Hans-Bernd Glanz


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