Die Dorfkirche St. Oswald und Ägidius gibt den Kirchweihtermin in Mönchsroth vor.
Der Gedenktag für den nordöstlich in aus der England liegenden Region Northumbria (heutiges Gebiet zwischen der Flussmündung Humber - daher der Name - im Süden und Edinburgh bzw. dem Firth of Forth im Norden) stammenden König und Märtyrer, dem heiligen Oswald, ist der 5. August und der heilige Ägidius, dessen Gedenktag am 1. September gefeiert wird, gehört zu den 14 Nothelfern.
Als symbolische Klammer wurde der Kirchweihtermin zwischen diesen beiden Terminen immer am ersten Wochenende im August festgelegt. Inmitten dieser beiden Heiligenfiguren steht der Kirchweihtermin in Mönchsroth.
Besonderes Jubiläum zur diesjährigen Kerwa
Einen besonderen geistlichen Impuls bekommt die diesjährige Kirchweih durch ein Jubiläum - den 100. Todestag des Malerpfarrers Georg Bickel.
In dekanatsübergreifender Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Hesselberg und dem Evangelischen Forum Westmittelfranken ist ein so genannter „Bickel-Weg“ entstanden. Dieser verbindet seinen Geburtsort Geilsheim mit seiner lebenslangen Wirkungsstätte Mönchsroth. Offiziell eingeweiht wird der Weg mit einem meditativen Pilgergang. Auf drei Etappen, von Geilsheim bis zum Schlössleinsbuck am Hesselberg, weiter bis in die Marktgemeinde Weiltingen und von dort weiter bis Mönchsroth, wird der Weg am 3. Oktober, 5. Oktober und 6. Oktober erstmals unter dem Motto “Bickels Wege bewandern“ beschritten und dabei der Natur, Kultur und Glaube nachgespürt. Einen Einblick in das künstlerische Schaffen des langjährigen Mönchsrother Pfarrers, Georg Bickel war fast 35 Jahre Pfarrer in Mönchsroth, können die Kirchweihbesucher in der Klosterkirche am - Kirchweihsonntag, 4. August, von 14 Uhr bis 17 Uhr erhalten. In der Klosterkirche sind in einer Gemäldeausstellung die Werke des Malerpfarrers zu sehen.
Thema des Gottesdienstes ist Sehnsucht
Im Kirchweihgottesdienst am Sonntagvormittag ab 9.15 Uhr wird Pfarrer Gunther Reese das Thema Sehnsucht aufgreifen. Das Sonntagsevangelium vom Zöllner Zachäus bietet dazu eine Steilvorlage. Zachäus stieg auf einen Baum, um Jesus zu sehen, aber welche Sehnsüchte bewegen die Menschen heute?
In Zeiten der Unsicherheit und des Umbruchs sind viele Menschen auf der Suche. Die Kirche Jesu Christi steht für die Sehnsucht nach Gemeinschaft und sinnvollem Leben.
Pfarrer Reese will aufzeigen, dass nur in Gemeinschaft die Herausforderungen des Lebens und der Gesellschaft gemeistert werden können. Die gemeinsame Ausrichtung der Kirchweih durch die Vereine und Gemeinde ist ein großartiges Zeichen hierfür, aber viele weitere Chancen können noch genutzt werden.
Eine Woche nach der Kirchweih folgt der traditionelle Hahnentanz
Im Veranstaltungskalender der Gemeinde Mönchsroth geht es eine Woche nach der Kirchweih mit dem Hahnentanz weiter. Dieser hat seinen Ursprung, ähnlich der Dinkelsbühler Kinderzeche, im Dreißigjährigen Krieg mit einem Kinderfest, bei dem auch die Erwachsenen tanzten. Als Attraktion wurden zwei Hähne gespendet, die von den Tanzpaaren herausgetanzt wurden.
Am Samstag, 10. August, wird ab 19.30 Uhr in der Rothachhalle Unterhaltungsmusik mit „Van Davidson“ geboten und ab 20 Uhr werden symbolisch die „Hähne“ herausgetanzt. Nach 22 Uhr ist eine Verlosung mit vielen Sach- und Geldpreisen vorgesehen.
Am Sonntag, 11. August, wird ab 10 Uhr ein Weißwurstfrühschoppen in der Rothachhalle angeboten und Gegrilltes, ab 11.30 Uhr Mittagstisch, anschließend Kaffee und Kuchen.
Oldtimertreffen der „Italo-Freunde“
Dazu findet ein Oldtimer-Treffen der „Italo-Freunde“ Mönchsroth bei der Halle statt.
Der TSV Mönchsroth lädt die Bevölkerung herzlich zu dieser Traditionsveranstaltung ein.
Text und Fotos: Peter Tippl
Auf geht's zur Kirchweih!