Die Gänswosn-Kerwa ist für viele Bürgerinnen und Bürger ein Anlass, sich im Familienkreis zu treffen. Interessiert schaut man dabei auf die aktuellen Baumaßnahmen, die zurzeit in der Gemeinde am Laufen sind. Unter anderem wird „endlich“ an der Erweiterung der Kindertagesstätte St. Peter und Paul gearbeitet, da weitere Plätze laut Bürgermeister Simon Göttfert aufgrund des kontinuierlichen Zuwachses an Kindern dringend notwendig sind.
Die Kostenschätzung beläuft sich auf rund 3,8 Millionen Euro. Derzeit läuft den weiteren Ausführungen des Bürgermeisters zufolge auch die energetische Sanierung des Schulhauses, die rund 1,1 Millionen Euro Kosten verursachen und mit 80 Prozent gefördert wird. In Planung sei dazu die Erweiterung des Schulhauses, die aufgrund der gesetzlichen Vorgaben für die Ganztagsbetreuung und des Zuwachses von Schülerinnen und Schüler erforderlich ist. Im Zeitplan sind die Arbeiten für den Neubau des Bauhofes, dessen Fertigstellung im September nächsten Jahres ins Auge gefasst ist. Die Kosten hierfür werden sich den Erläuterungen des Rathauschefs zufolge auf rund 3,8 Millionen Euro belaufen. Außerdem ist man bemüht, weiterhin Baugrund für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stellen zu können. Diesbezüglich sei für das Neubaugebiet „Weiherwiesenfeld“ in Aurach (für 35 Plätze) die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes in Gange. Darüber hinaus wolle man laut Bürgermeister auch ansprechende Gewerbeflächen bieten können. Im „Steinauer Weg“ sei hierfür eine Fläche mit 10.000 Quadratmeter und im Anschluss an Mc Donalds ein Areal von 33.000 m² in Planung. Schließlich würden derzeit Zug um Zug das Wasser- und Abwassersystem samt Bauwerke mit Kosten in Höhe von 10,5 Millionen Euro, gefördert mit mindestens 70 Prozent durch RZWas, saniert. „Wir wollen attraktiv und zukunftsfähig bleiben und mit Bedacht die finanziellen Mittel einsetzen“, unterstrich der Bürgermeister. Deshalb sei es ihm wichtig, zusammen mit dem Gemeinderat und der Verwaltung die wichtigen und erforderlichen Maßnahmen gemäß dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“
Festgottesdienst in St. Peter und Paul
Am Sonntag, 20. Oktober, wird um 10 Uhr zum Festgottesdienst in die Pfarrkirche St. Peter und Paul eingeladen. Erstmals urkundlich erwähnt wird eine Kapelle in Aurach zu Ehren der Apostel Petrus und Paulus im Jahr 1301. Dabei soll es sich um eine Chorturmkirche mit gewölbtem Chor im ottonischen Stil gehandelt haben, wie es Spuren im Untergeschoss des Kirchturms zeigen. Der Ort Aurach könnte den Nachforschungen des örtlichen Heimatforschers Hans Rieber zufolge bereits im 9. Jahrhundert, in der Zeit des heiligen Deocar, Abt des Kosters Herrieden, gegründet worden sein. Werner Wenk
