Doch zurück zu den besseren Zeiten: Der Raum zwischen Marktplatz und Würzburger Tor gilt als der älteste besiedelte Stadtteil Uffenheims. Hainbach und Gollach mündeten in fischreiche Seen und Gewässer, an die heute nur noch der Name Seewiesen erinnert.
Uffenheim bekommt ab 1349 die Stadtrechte verliehen
Um Stadtrechte zu erlangen, mussten bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Wall, Mauern und Gräben waren als Befestigung notwendig. Von 1330 bis 1349 ließ Graf Ludwig Uffenheim durch eine massive Ringmauer mit fortlaufendem Gang umgeben. Mannshohe Brustwehr, Schießscharten, alles geschützt mit einem Ziegeldach genügten diese Maßnahmen, zusammen mit vorspringenden Rundtürmen und gesicherten Zu- und Ausgängen durch starke Tore.
Offensichtlich war den Anforderungen genüge getan, denn ... richtig, seit 1349 hat der Markt Uffenheim die Stadtrechte, verliehen durch Kaiser Karl IV. Dass Uffenheim eine gewisse Blütezeit erlebte, zeigt die Einwohnerzahl, die stetig stieg.
Die Gollachgaustadt blüht auf: Weder Auswanderungswellen noch Weltkriege konnten daran etwas ändern
1717 waren es 1038, 1768 schon 1509. Dies steigerte sich bis 1805 auf 2000 Einwohner. Einen kleinen Knick gab es Mitte des 19. Jahrhunderts, als viele Menschen ihr Glück in der Fremde suchten und nach Übersee auswanderten. So reduzierte sich die Einwohnerzahl auf 1872 im Jahr 1857, um bis 1950 auf 4080 zu steigen.
Diese Bürger mussten im Übrigen am Ende des zweiten Weltkrieges wieder leiden, als amerikanische Panzer, Artillerie und Flugzeuge im April 1945 der Stadt schwere Zerstörungen brachten, ehe auch Uffenheim vom „Wirtschaftswunder“ profitierte.
Eigener Landkreis und Gebietsreform
Bis 1972 war Uffenheim samt seinem Umland dann sogar ein eigener Landkreis, ehe bei der Gebietsreform die damaligen Landkreise Uffenheim, Scheinfeld und Neustadt zum neuen Großkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim zusammenwuchsen.
„UFF“ prangt wieder auf vielen Kennzeichen des Landkreises Neustadt/ Aisch-Bad Windsheim
Immerhin, seit einigen Jahren dürfen die Uffenheimer wieder ihr damaliges Autokennzeichen UFF führen, das ihre Heimatverbundenheit zur Gollachgaustadt und ihren „Dörfern im Gau“ zum Ausdruck bringt.
Text: Hans-Bernd Glanz
Die beteiligten Firmen empfehlen sich und wünschen eine schöne Kirchweih mit vielen tollen Gesprächen!
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Auf geht's zur Kerwa nach „Uffni“