Sicher durch den Herbst!

Sicher durch den Herbst!

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Sicher durch den Herbst!

Bilder: Mercedes, Pixabay, Stellantis

Der ADAC empfiehlt Autofahrern, ihre Fahrweise an die veränderten Wetterbedingungen anzupassen und gibt Tipps für die sichere Fahrt durch die dunkle Jahreszeit.
Kürzere Tage, andere Wetterverhältnisse, schlechtere Sicht - im Herbst steigt auf den Straßen die Unfallgefahr. Der ADAC empfiehlt Autofahrern deshalb, ihre Fahrweise an die veränderten Bedingungen anzupassen. „Abstand halten, runter vom Gas und Licht an - wer sich an diese drei Regeln hält, kommt sicherer durch trübe Herbsttage“, sagt Sprecher Thomas Müther. Gerade in den Morgen- und Abendstunden beeinträchtigen plötzlich auftretende Nebelbänke die Sichtverhältnisse.
Im Herbst nehmen auch die Wildwechsel in Feld- und Waldnähe zu. Auf den Straßen erhöht sich durch nasses Laub, Regen oder verlorenes Erntegut (in ländlichen Gebieten) zudem die Rutschgefahr. Besonders wichtig für die kalten Monate: Winterreifen. Von Oktober bis Ostern lautet die Faustregel. „Spätestens, wenn Schneematsch, Schnee, Glatteis, Reif- oder Eisglätte auf den Straßen beginnen, sind Winterreifen Pflicht“, erklärt Müther.

Auf die passenden Reifen achten

Wer bei solchen Verhältnissen mit Sommerreifen unterwegs ist, muss mit Bußgeldern und Punkten in Flensburg rechnen. Der ADAC empfiehlt, beim Kauf neuer Winterräder keine Reifen zu wählen, die älter als zwei Jahre sind. Zu erkennen ist das an der sogenannten DOT-Nummer am Reifen selbst. Die letzten vier Zahlen verraten die Produktionswoche und das Jahr. Neben dem Reifenwechsel und der Fahrzeugreinigung sollten Autofahrer zudem die Flüssigkeit der Scheibenwaschanlage auffüllen. Dafür bietet sich eine Mischung aus Scheibenreiniger und Frostschutz (mindestens bis -15 Grad) an, die in den entsprechenden Behälter unter der Motorhaube gefüllt wird. Auch eine Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstandes ist sinnvoll, allerdings nur, wenn der Motor kalt ist. Beim Öffnen des Behälters kann ansonsten heißes Wasser rausspritzen und für Verbrennungen sorgen“, warnt Müther. Zudem sollte auch der Ölstand regelmäßig überprüft werden. Gerade bei zunehmender Dunkelheit im Herbst und Winter ist eine funktionierende Beleuchtung für die Sicherheit unerlässlich.

Zum Herbstbeginn müssen Autofahrer auf Landstraßen entlang von Wiesen, hochstehenden Maisfeldern und durch Waldgebiete mit Wild an der Straße rechnen. Vermehrt passieren Wildunfälle in der Phase der Dämmerung und beginnenden Dunkelheit, die sich für Pendler auf dem Nachhauseweg mit der Zeitumstellung Ende Oktober nochmals verlängert. Taucht Wild am Straßenrand auf, sollten Autofahrer sofort das Tempo reduzieren. Befindet sich ein Tier bereits auf der Fahrbahn, sollte das Fernlicht ausgeschaltet und durch Hupen versucht werden, das Wild zu vertreiben. Mit den Scheinwerfern aufzublenden, bewirkt eher das Gegenteil: Das grelle Licht verwirrt die Tiere und nimmt ihnen jede Orientierungsmöglichkeit, so dass sie verunsichert häufig einfach nur verharren und nicht weiterlaufen. Quert ein Tier die Fahrbahn, folgt oft noch weiteres Wild, denn Reh & Co. sind selten Einzelgänger.

Herbst-Check in der Werkstatt

Wildunfälle lassen sich jedoch nicht immer verhindern. Dann ist es wichtig, im Moment des Aufpralls nicht die Kontrolle über sein Fahrzeug zu verlieren, um schwere Unfallfolgen zu vermeiden. Der ADAC rät: Lenkrad gut festhalten und mit aller Macht die Bremse und Kupplung treten. Danach die Ünfallstelle sichern, Polizei oder Jagdpächter informieren. Nach Unfällen sowie bei allen anderen Anliegen helfen Ihnen die örtlichen Werkstätten professionell weiter.
Text: ADAC, co


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