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Am 5. September 2023 war Spatenstich, knapp eineinhalb Jahre später wird das neue Domizil der Freiwilligen Feuerwehr Illesheim, das neue Feuerwehrhaus, offiziell eingeweiht. Am Sonntag, 16. März, beziehen die Wehrleute ihre neue Halle samt den dazugehörigen Funktionsräumen. 

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Passend dazu blickt die Freiwillige Feuerwehr mit einem Feuerwerk an Aktionen, Konzerten, einem Kommersabend und Feiern im Kreis der Blaulichtfamilie auf ihr 150-jähriges Gründungsjubiläum. Im Fokus steht aber zunächst das rund 1,7 Millionen teure neue Feuerwehrhaus. Das Festprogramm wird dem Anlass entsprechend gestaltet. So schreibt Bürgermeister Roland Scheibenberger: „Liebe Bürgerinnen und Bürger, wir freuen uns, nach fast 17 Monaten Bauzeit das neue Feuerwehrhaus in Illesheim seiner Bestimmung zu übergeben. Dies wollen wir im Rahmen eines Festes am Sonntag, 16. März 2025, mit der gesamten Gemeinde feiern. Zu dieser feierlichen Übergabe des neuen Domizils an die Freiwillige Feuerwehr Illesheim möchte ich Sie herzlich einladen und würde mich freuen, Sie als Gäste begrüßen zu können. Wir feiern neben dem neuen Feuerwehrhaus in einem beheizten Festzelt. Es wurden sehr familienfreundliche Preise festgelegt. Viele Ehrengäste werden an diesem besonderen Tag mit dabei sein.“

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Zunächst war von gut über zwei Millionen Euro die Rede, die die Kommune in die Hand hätte nehmen müssen, um den Wehrleuten samt dem modernen Löschfahrzeug eine geeignete Unterkunft zu bieten, die den Herausforderungen bei Bränden, bei Unfällen oder technischen Hilfeleistungen mittelfristig genügen sollte. Zwei Millionen, die Bürgermeister Roland Scheibenberger beim Spatenstich noch als zu hoch bezeichnete. Auf die nun kommende „abgespeckte“ Variante mit zahlreichen Einsparungen hatte sich die Kommune im Vorfeld mit den Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr verständigt – dank eines verständnisvollen Gemeinderates, dem die Belange der Ehrenamtlichen am Herzen lagen. Und, ausdrücklich erwähnt, auch dank der verständnisvollen Mannschaft der Floriansjünger um Vorstand Markus Dehner und Kommandant Dieter Grau. Nicht alles, was wünschenswert war, konnte umgesetzt werden. Aber das funktionale Gebäude mit dem Standort an der Hauptstraße, bei dem die Floriansjünger nach nur rund 100 Metern bereits auf die Bundesstraße 470 auffahren können, ist zur vollen Zufriedenheit aller ausgefallen. Neben einem Standplatz für ein etwaiges zweites Feuerwehrauto steht (nach Bürgermeister Scheibenbergers Aussagen will die Kommune ein weiteres Feuerwehrauto anschaffen, zunächst wird aber der Ortsteil Westheim erstmals ein Löschfahrzeug bekommen) ein großzügiger Schulungsraum mit Platz für rund 50 Personen zur theoretischen Ausbildung, auch gemeinsam mit anderen Wehren, zur Verfügung. Nachdem erfreulicherweise insgesamt der Anteil der Frauen bei den Wehren steigt, ist neben den Umkleiden, Duschen und Toiletten für Männer gleiches für die Frauen vorgesehen. Das Streichen des zunächst geplanten Obergeschosses hatte enorme Einsparungen zur Folge, ohne dass negative Auswirkungen auf Einsatz und Übungen der Floriansjünger zu befürchten waren. Ein gegenüber dem ersten Entwurf etwas verbreitertes Erdgeschoss machte das möglich. Auch die Reduzierung um ein Hallenteil verhalf zu signifikanten Einsparungen. Trotzdem sei laut dem Planer eine Erweiterung jederzeit möglich.

Eine Terrasse, die, um falschen Vorstellungen entgegenzutreten, im Sommer für Fortbildungen und Schulungen genutzt werden soll, wird es ebenfalls geben. Dazu kommen Parkplätze für die anrückenden Freiwilligen und vor der Fahrzeughalle ein ausreichend bemessener Übungshof.

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In der Halle selbst entsteht hinter den Einsatzfahrzeugen auf zweiter Ebene eine Lagerbühne, ein weiterer Lagerraum mit unmittelbarem Zugang zum Schulungsraum wird eine kleine Küche aufnehmen. Letztlich ergänzen Büro, Putzraum und Technikbereich das Gebäude.

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Gut aufgestellte Feuerwehr

Sichtlich zufrieden zeigte sich Kommandant Dieter Grau im Gespräch. Sein Dank geht an die Gemeinde und die Ratsrunde, die für die Belange der Feuerwehr „stets ein offenes Ohr haben“. Ein Kompliment, das Roland Scheibenberger gerne erwiderte. Die Freiwillige Feuerwehr sei gut aufgestellt, mit motivierter Mannschaft und großer Einsatzbereitschaft. Auch den Nachwuchs habe man im Blick, eine Jugendfeuerwehr sei in Planung, sagte das Gemeindeoberhaupt bei der Grundsteinlegung. Dass dies auch keine leeren Worte waren, beweist die Jugendfeuerwehr, die mit der Einweihung des Feuerwehrhauses gegründet wird.
Text: Hans-Bernd Glanz