Die Mehrzweckhalle De in Weihenzell wurde im Mai 2002 nach dem Ausscheiden von Bürgermeister Hans Popp von seinem Nachfolger Hans Emmert als „Hans-Popp-Halle“ benannt. Die Benennung geschah im Zuge der Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Hans Popp.
Die Halle war in den Jahren 1992 bis 1994 mit einem Kostenaufwand von damals 4,7 Millionen DMark errichtet worden. Die Entscheidung für den Bau hatte der Gemeinderat 1992 getroffen und im Herbst 1992 begannen die Arbeiten. Die Finanzierung der Halle stellte die Gemeinde damals vor keine größeren Probleme, so schrieb die Fränkische Landeszeitung.
Sportler nutzen Halle seit Dezember 1994
Nach Abzug aller Förderungen und Zuschüsse musste Gemeinde Weihenzell die damals 2,2 Millionen DMark aus dem Gemeindesäckel bezahlen. Am 9. April 1995 wurde die Halle dann offiziell eingeweiht, genutzt wurde sie von den Sportlern schon seit Dezember 1994. Nach den Worten von Simon Paulus vom Ingenieurbüro Scheuenstuhl in Weihenzell waren besonders die Leitung von Wasser und Abwasser, aber auch die Stromleitungen in die Jahre gekommen. Die Arbeiten für die Sanierung begannen am 1. März 2023 und waren nach rund einem Jahr abgeschlossen. Erste Überlegungen für die Sanierung und den Anbau hatte der Gemeinderat schon im August 2016 angestellt. Damals fand eine Sondersitzung statt. Der Schützenverein wollte seine Räumlichkeiten im Untergeschoss erweitern und ein Anbau mit Foyer sollte einen attraktiveren Eingangsbereich schaffen. Nach dem Beginn der Planungen wurde dann schnell deutlich, dass es auch in Sachen Brandschutz Verbesserungsbedarf gab, vor allem bei der Lüftungsanlage, aber auch bei der gesamten Haustechnik, weil nicht nur einmal Legionellen in den Duschen festgestellt worden waren. Mit dem Foyeranbau konnten auch Behindertentoiletten eingebaut werden und die Schützen bekamen im Untergeschoss die Erweiterung ihrer Räume. Der Anbau hat ein Volumen von 915 Kubikmeter. Im Untergeschoss entstand eine Fläche von 140 Quadratmeter für die Schützen und im Obergeschoss 125 Quadratmeter Foyer mit Sanitärbereich.
Anbau an Halle ist ein klassischer Massivbau
Der Anbau wurde als klassischer Massivbau mit flachgeneigtem Dach mit Blecheindeckung errichtet. Die erste e offizielle Veranstaltung in c der sanierten Halle war b ein Faschingsball im Frühjahr 2024. Erneuert werden e musste auch das Dach der a Hans-Popp-Halle, weil das Lichtband zum Teil blind geworden war und dabei wurde auch die Beleuchtung der Halle auf den neuesten Stand gebracht und alle Leuchtmittel auf LED umgestellt. Auch die Schützen haben ihren Bereich im Untergeschoss komplett umgebaut und beispielsweise einen Lichtgewehrstand eingerichtet und die Küche erweitert. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen 1,6 Millionen Euro.
Einweihung startet mit Festgottesdienst
Die Einweihung des Anbaus an die Hans-Popp-Halle und die Feier zum Abschluss der Sanierungsarbeiten sowie der Schützenheimerweiterung beginnen am Sonntag, 21. Juli, um 10.15 Uhr mit einem evangelischen Festgottesdienst. Im Anschluss gibt es ein reichhaltiges Mittagessen. Um 13 Uhr beginnen die Grußworte. Unter anderem wird der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer dabei das Wort ergreifen. Im Rahmen der Einweihungsfeierlichkeit wird auch die Einweihungsscheibe Schützengesellschaft der Weihenzell verliehen. Danach gibt es Kaffee und Kuchen, es werden Führungen durch die Hans-Popp-Halle angeboten, es sind verschiedene Vorführungen geplant und eine Hüpfburg ist für Kinder aufgestellt.
Texte von Alexander Biernoth