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Von Rot bis Gold

Von Rot bis Gold

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Die Symbolik der Weihnachtsfarben

Von Rot bis Gold

Fotos: Christian Treffer, Archiv

Die traditionellen Farben der Weihnachtszeit – Rot, Grün, Weiß und Gold – sind fest mit unseren Feierlichkeiten verbunden, doch ihre Bedeutung ist tiefgründiger als man auf den ersten Blick vermuten würde.

Jede Farbe trägt ihre eigene Symbolik und erzählt ihre eigene Geschichte. Rot ist nicht nur die Farbe des Blutes, sondern auch ein Symbol für das Leben selbst. Diese Farbe verkörpert den Kreislauf allen irdischen Lebens und passt perfekt zur Geburt des Christkindes, das ewiges Leben symbolisiert. Zudem trägt der Nikolaus von Myra, dessen Wohlstandserzählung am 6. Dezember gefeiert wird, traditionell einen roten Mantel, was das „Weihnachtsrot“ zusätzlich verstärkt. Grün steht ebenfalls für die Lebenskraft und die immerwährende Natur. Obwohl es eine Komplementärfarbe zu Rot ist, teilen beide Farben die Symbolik des Lebens. Der Tannenbaum, der auch im Winter grün bleibt, symbolisiert Unvergänglichkeit und ewiges Leben.

Dieses grüne „Evergreen“ ist eng mit dem Gedanken der Hoffnung und der Wiederkehr verbunden, was besonders zur Weihnachtszeit präsent ist. Weiß ist die klassische Farbe des Winters und steht für Reinheit und Unbeflecktheit. Es zieht uns an, insbesondere wenn frischer Schnee die Landschaft bedeckt und noch völlig unberührt ist. Diese Unschuld und Reinheit spiegeln sich in der winterlichen Weihnachtszeit wider.

Die Hoffnung zur Weihnachtszeit

Gold symbolisiert Licht, Erleuchtung und Wertvollstes. Es steht für das Helle und die Hoffnung, die zur Weihnachtszeit besonders stark ausgeprägt ist. Kein Wunder, dass der Stern von Bethlehem, der die Geburt Jesu ankündigte, als golden dargestellt wird – er leuchtet als Zeichen von Hoffnung und Wert. Jede dieser Farben trägt eine besondere Bedeutung und verleiht der Weihnachtszeit ihre tiefere Symbolik, die über das Fest hinausreicht.
Text: Novalis


Die „Stade Zeit“ bewusst erleben

Wo ist sie hin ... die Stade Zeit? Gibt es sie noch, die schöne „stade Zeit“, in der man sich besinnen kann, über das vergangene Jahr nachdenken und sich auf das schon bald anstehende Weihnachtsfest freuen kann?

In der jeder die schönen Momente mit seiner Familie und Freunden verbringen kann ohne gehetzt auf die Uhr zu sehen? Man könnte meinen, sie ist in der Hektik der Vorweihnachtszeit wegrationalisiert worden, um die Adventszeit zu optimieren. Noch mehr Termine, effizienteres Geschenkekaufen, mehr Weihnachtsfeiern, mehr Kindergarten- und Schulveranstaltungen, 20 Sorten Plätzchen backen, von Christkindlmarkt zu Krippenspiel hetzen... und ehe man sich versieht ist es schon der 24. Dezember und für Besinnlichkeit, Stille und Entspannung war leider keine Zeit mehr übrig. Dabei sollte es doch so schön werden im Advent... wie jedes Jahr... und wie jedes Jahr hat es auch heuer nicht geklappt. Erst nach den Feiertagen kommen alle zur Ruhe. Wie sagte schon Karl Valentin: „Wenn die stade Zeit vorüber ist, wird's wieder ruhiger!“

Vorfreude statt Stress

Doch Stopp! Anhalten... eigentlich sollte es ja bei uns liegen! Es ist unsere Zeit, unser Advent und unsere Vorfreude auf Weihnachten. Zu Hause sollte zu Beginn das weihnachtliche Schmücken mit der ganzen Familie zelebriert werden, bewusst die Adventskerzen angezündet und gemeinsam Plätzchen gegessen werden. Wie auch die Natur sollten wir zur Ruhe kommen, am besten bei einem schönen Spaziergang (vielleicht sogar im Schnee). Den Gedanken ihren Lauf lassen oder an nichts denken, den Stress und die To-Do-Listen einfach ignorieren, tief einatmen und die Stille genießen! Oder mit den Kindern im Freien toben, Schlittenfahren und gemeinsam die Zeit verbringen! Etwas Schöneres gibt es nicht und gesund ist es auch noch an der frischen Luft. Denn an den Adventstagen ist die Gefahr eines Herzinfarkts tatsächlich höher als normal. Wie schon angemerkt: es liegt an uns, ob es in der Adventszeit stressig ist oder nicht ... also bewusst Tempo aus dem Alltag nehmen, auch einmal innehalten und bewusst entscheiden, welche Termine wirklich wichtig sind.
Stefan Baumgärtner

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