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Die Symbolik der Weihnachtsfarben

Die Symbolik der Weihnachtsfarben

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Die Symbolik der Weihnachtsfarben

Dinkelsbühls Unternehmermut wurde auch beim Umbau der ehemaligen Sparkasse für Gastronomie und Hotellerie bewiesen. Foto: Peter Tippl

Die traditionellen Farben der Weihnachtszeit – Rot, Grün, Weiß und Gold – sind fest mit unseren Feierlichkeiten verbunden. Ihre Bedeutung ist tiefgründiger als man auf den ersten Blick vermuten würde. 

Jede Farbe trägt ihre eigene Symbolik und erzählt ihre eigene Geschichte. Rot ist nicht nur die Farbe des Blutes, sondern ein Symbol für das Leben selbst. Die Farbe verkörpert den Kreislauf allen irdischen Lebens und passt perfekt zur Geburt des Christkindes, das ewiges Leben symbolisiert. Der Nikolaus von Myra, dessen Wohlstandserzählung am 6. Dezember gefeiert wird, trägt traditionell einen roten Mantel, was das „Weihnachtsrot“ zusätzlich verstärkt. Grün steht ebenfalls für die Lebenskraft und die immerwährende Natur. Obwohl es eine Komplementärfarbe zu Rot ist, teilen beide Farben die Symbolik des Lebens. Der Tannenbaum, der auch im Winter grün bleibt, symbolisiert Unvergänglichkeit und ewiges Leben. Dieses grüne „Evergreen“ ist eng mit dem Gedanken der Hoffnung und der Wiederkehr verbunden, was besonders zur Weihnachtszeit präsent ist. 

Weiß ist die klassische Farbe des Winters und steht für Reinheit und Unbeflecktheit. Es zieht uns an, insbesondere wenn frischer Schnee die Landschaft bedeckt und noch völlig unberührt ist. Diese Unschuld und Reinheit spiegeln sich in der winterlichen Weihnachtszeit wider. Gold symbolisiert Licht, Erleuchtung und Wertvollstes. Es steht für das Helle und die Hoffnung, die zur Weihnachtszeit besonders stark ausgeprägt ist. Kein Wunder, dass der Stern von Bethlehem, der die Geburt Jesu ankündigte, als golden dargestellt wird – er leuchtet als Zeichen von Hoffnung und Wert.

Jede dieser Farben trägt eine besondere Bedeutung und verleiht der Weihnachtszeit ihre tiefere Symbolik, die über das Fest hinausreicht. Novalis

Traditionelle Weihnachtsgerichte

Das kommt in anderen Ländern auf den Tisch

Weihnachten ist eine Zeit des Beisammenseins und des Genusses festlicher Speisen, wobei jedes Land seine eigenen kulinarischen Traditionen pflegt.

In der Ukraine etwa werden zwölf vegetarische Fastengerichte serviert, die an die zwölf Apostel erinnern. Dazu zählen Borschtsch, Wareniki und Kutja, ein besonderes Gericht aus gekochten Weizenkörnern, Honig und Trockenfrüchten. Traditionell wird bei diesem Festmahl auch ein leerer Teller für verstorbene Gäste aufgestellt, um ihrer zu gedenken. In Portugal ist der „Bolo de Mel“, ein würziger Honigkuchen aus Madeira, ein beliebtes Weihnachtsdessert. Sein intensiver Geschmack, der an Lebkuchen erinnert, wird durch Gewürze wie Zimt und Nelken geprägt. In Polen hingegen gehört Barszcz Czerwony, eine aromatische Rote-Bete-Suppe, zu den traditionellen Vorspeisen am Heiligen Abend. Jede Familie hat ihr eigenes Rezept für diese Suppe, die oft mit Tortellini serviert wird. 

Ein besonders ungewöhnliches Weihnachtsgericht findet man in Island: Kaest Skata, fermentierter Rochen, der für seinen intensiven Geruch bekannt ist. Dieses Gericht hat eine lange Tradition und wird von den mutigsten Feinschmeckern probiert.

In Großbritannien wird wiederum der klassische Christmas Pudding aus Trockenfrüchten, Nüssen und Gewürzen zubereitet. Dieses Gericht, das oft flambiert serviert wird, hat das Potenzial, auch in anderen europäischen Ländern beliebt zu werden. In der Provence in Frankreich gibt es die Tradition, zu Weihnachten 13 Desserts zu servieren, die an Jesus und seine Apostel erinnern. Zu diesen Desserts gehören Nougat, kandiertes Obst und die berühmte Bûche de Noël. 

In Dänemark hingegen wird Risalamande, ein Milchreis mit Schlagsahne und Kirschen, zu Weihnachten gereicht. Eine versteckte Mandel im Gericht soll dem Finder Glück für das kommende Jahr bringen. Diese Vielfalt an Weihnachtsgerichten lädt dazu ein, neue Traditionen zu entdecken und die festliche Zeit mit unterschiedlichen Geschmäckern zu bereichern. Novalis

Genießen Sie die Weihnachtszeit!

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