Wenn in Uffenheim Handwerkermarkt ist, strömen die Menschen in die Gollachgau-Stadt. Vor allem die große Auswahl, die reich bestückten Stände mit allerlei Notwendigem und Nützlichem sowie ein buntes Angebot an Kulinarischem, gepaart mit der Öffnung der Einzelhandelsgeschäfte, locken die Gäste.
Dazu kommen die zahlreichen Handwerker, die Waren und Produkte samt Informationen anbieten. Der Gewerbeverein hat sich wieder alle Mühe gegeben, um Groß und Klein einen abwechslungsreichen Aufenthalt in Uffenheim zu bieten. Dabei kann die Stadt auf eine jahrhundertealte Tradition im Marktwesen zurückblicken. Die Marktprivilegien gestatteten bereits 1432 erstmals jährlich vier abzuhaltende Jahrmärkte, 1683 kam ein weiterer hinzu und 1714 nochmals zwei. Ab 1699 gesellten sich noch zwei Ross- und Viehmärkte zu sieben anderen Marktveranstaltungen.
Von der Geschichte in die Moderne
Schon im 16. Jahrhundert sind Huf- und Waffenschmied am oberen Tor nachgewiesen, Zimmermann, Metzger, Steinmetz- oder Schneider waren angesehene Handwerker. Dazu kamen landwirtschaftliche Gegenstände wie Dreschflegel, Korbmacher hatten Strohnäpfe fürs Brotbacken und allerlei Weidenkörbe im Angebot, und heute sind Fieranten mit Hausrat, Kleidung, Schuhwerk und Vorführungen auf dem Markt vertreten.
Mit dem Handwerkermarkt knüpft Uffenheim also an eine jahrhundertalte Tradition an, und das breite Angebot von Handwerk, Dienstleistung, Kulinarik und offenen Geschäften wird auch heuer wieder für jeden etwas bereithalten.
Text: Hans-Bernd Glanz
