An den Totengedenktagen richten die Familienangehörigen zu diesem Anlaß die Gräber ihrer Verwandten besonders festlich her. Das ist ein äußeres Zeichen dafür, dass man den Toten gegenüber Ehrfurcht und Respekt zeigt und ihnen einen angemessenen Platz im Herzen zugesteht. Der Grabschmuck zu Allerheiligen wird mancherorts als Allerseelenstock bezeichnet.
Bis vor einigen Jahren verstand man unter dem Allerseelenstock ausschließlich einen weißen Chrysanthemenstock.
Weiße Chrysanthemen gelten als Symbol der Liebe, die im Zusammenhang mit Allerheiligen - über den Tod hinaus beständig ist. In den letzten Jahren setzen sich jedoch vermehrt bestimmte Trends im Grabschmuck durch.
Neben klassischen Gestecken und Kränzen werden die Gräber auch mit aufwendigen Legesträußen oder Pflanzenkugeln dekoriert.
Heimisches Immergrün (z.B. Heide-/Silberkraut) wird mit exotischen Trockenpflanzen wie beispielsweise der aus Südafrika stammenden Protea kombiniert.
Der 1. November wird meist zum Anlass genommen, die Gräber winterfest herzurichten und mit Pflanzen zu dekorieren, die den ersten Frost überstehen und nach Möglichkeit bis zum Frühling liegen bleiben können.