Der Waldboden: Grundlage der Arbeit

Der Waldboden: Grundlage der Arbeit

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Der Waldboden: Grundlage der Arbeit

Fotos: Pixabay

Der Waldboden ist die sprichwörtliche Grundlage unseres Wirtschaftens.

Zum einen ist der Boden ein bedeutender Bestandteil des Ökosystems Wald. Zum anderen ist ein intakter Waldboden die elementare Voraussetzung für nachhaltiges Waldwachstum und damit unabdingbar für unseren unternehmerischen Erfolg. Folgerichtig ist es für die Bayerischen Staatsforsten ein geradezu existenzielles Anliegen, den Waldboden so gut wie irgend möglich zu schützen.

Das oberste Gebot bei allen unseren Holzerntemaßnahmen heißt deshalb: Schäden am Boden sind zu vermeiden. Die wichtigsten Vorsorgegrundsätze sind daher die kahlschlagsfreie Begründung naturnaher Mischwälder, ein nachhaltiges Nährstoffmanagement der Böden sowie die Begrenzung der befahrenen Fläche und die Begrenzung des Drucks, den die Maschinen auf den Boden ausüben.

Die Bayerischen Staatsforsten stellen durch ein wissenschaftlich fundiertes Nährstoffmanagement regional differenziert den nachhaltigen Erhalt der Bodenfunktionen sicher.

Neben der Sicherung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit finden so die Funktionen des Bodens als Trinkwasser- und Kohlenstoffspeicher Beachtung.

Rückgrat einer nachhaltigen Forstwirtschaft ist die Erschließung der Bestände. Das geschieht mit Forststraßen, Rückegassen, Rückewegen und Seillinien.

Das Befahren der Waldflächen im Rahmen der Holzernte ist nur auf speziellen Erschließungslinien erlaubt. Diese so genannte Feinerschließung beschränkt das Befahren des Waldbodens auf systematisch angelegte und gekennzeichnete sowie bestockungsfreie Schneisen, so genannte Rückegassen. Durch regelmäßige Abstände von rund 30 Metern liegt der Anteil der befahrenen Fläche bei nur rund 15 %. Eine mögliche Bodenverdichtung und Schäden an Randbäumen beschränken wir so auf diese permanenten Befahrungslinien. Bei feuchter Witterung, die ein Arbeiten ohne Bodenschäden nicht mehr erlaubt, werden Rückearbeiten eingestellt bzw. es wird auf unbedenklich befahrbare Bestände ausgewichen.

Damit erfüllen wir auch eine der Forderungen von PEFC, der wichtigsten deutschen Forstzertifizierung. Diese sehen zwingend vor, dass die Erntemaschinen das geschlagene Holz ausschließlich über Rückegassen oder -wege zu den Forststraßen transportieren.

Rückewege dienen der Feinerschließung des Waldes z. B. an Hängen, die so steil sind, dass Rückegassen nicht mehr in Falllinien gelegt werden können. Im Unterschied zu Rückegassen werden sie mit Maschinen gebaut und je nach Bedarf maschinell in Schuss gehalten.

Forststraßen sind befestigte Wege, die sicherstellen, dass das geerntete Holz ganzjährig mit LKW aus dem Wald transportiert werden kann.
Text: Bayerische Staatsforsten
Fotos: Pixabay

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