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Wilhelmsdorf: Bürgermeister wird heuer gleich zwei Bierfässer anstechen

Wilhelmsdorf: Bürgermeister wird heuer gleich zwei Bierfässer anstechen

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Laufende Projekte - Verlegung des Glasfasernetzes, Befahrung der Abwasserkanäle und deren Sanierung und Wasserleitungsnetz

Wilhelmsdorf: Bürgermeister wird heuer gleich zwei Bierfässer anstechen

Gleich zweimal muss Bürgermeister Rüdiger Probst heuer zum Bierschlägel greifen: Einen Bieranstich nimmt er beim Dämmerschoppen am Donnerstag vor, den zweiten am Freitag im Festzelt. Fotos: Rainer Fritsch (2)

Zum Ende seiner ersten Amtsperiode muss Bürgermeister Rüdiger Probst nochmals so richtig die Ärmel hochkrempeln, denn heuer muss er erstmals gleich zwei Kirchweihbieranstiche vornehmen.

Am Donnerstag findet der Bieranstich in der "Brennereistube“ der Familie Günthner um 18 Uhr statt, danach lädt die Gemeinde zum politischen Dämmerschoppen ein. Am Freitag muss Rüdiger Probst um 19 Uhr nochmals den Bierschlägel in die Hand nehmen, um das „erste Faß“ im Festzelt zu zapfen. Die Schausteller mit Karussell, Schießbude und Süßigkeitenbude haben wie in den Jahren zuvor ihren Platz vor den Brennereistuben. Die Kerwajugend holt am Samstag Birken aus dem Gemeindewald, damit die Bürger ihre Anwesen damit zum Fest schmücken können.

In seiner bisherigen sechsjährigen Amtszeit, diese begann nach dem plötzlichen Tod seines Vorgängers am 1. Januar 2018, hat Rüdiger Probst schon viel Erfahrung mit Großprojekten gesammelt. Der Beschluss zur Ausweisung eines Baugebiets mit 28 Parzellen war bereits getroffen. Die Verwirklichung dauerte dann durch Bürgereingaben noch länger. Die Erschließungsmaßnahmen wurden 2022 abgeschlossen und kosteten rund 2,8 Millionen Euro. Das erste Haus wurde vor eineinhalb Jahren errichtet, inzwischen sind fünf bezogen, das sechste folgt noch in diesem Jahr.

Im Gemeinderat ist man sich einig, dass man in den nächsten Jahren kein neues Baugebiet ausweisen werde. Man will Wohnraum im Innenort schaffen, damit der Ortskern wieder mit Leben erfüllt wird. Bei einer Bestandsaufnahme in der gesamten Gemeinde wurde festgestellt, dass 38 Baulücken vorhanden sind. Es ist aber oft sehr schwierig an diese Grundstücke zu kommen, so Rüdiger Probst. Wilhelmsdorf ist aber für viele ein guter Ort zum Wohnen, denn die Infrastruktur ist gut, so gibt es zum Beispiel noch einen Bäcker, Metzger, Blumenladen und einen Frisör. In den nächsten Monaten haben Rüdiger Probst und seine Gemeinderäte noch einige Aufgaben abzuarbeiten: die Verlegung des Glasfasernetzes, eine Befahrung der Abwasserkanäle und eventuell deren Sanierung. Auch das Wasserleitungsnetz ist in die Jahre gekommen und die Rohrbrüche häufen sich. (rf)

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