In Langenfeld bleibt das Leben mitten im Dorf und nicht auf der grünen Wiese“, wie Bürgermeister Reinhard Streng betont. Dafür hat Langenfeld sogar ein eigenes Leitbild kreiert mit 13 Leitsätzen, was Gemeinde und Bürgern/Bürgerinnen im Leben wichtig ist. Nachzulesen ist dieses Leitbild im Rathaus. Doch ohne die „Dorflinde“, die sogar die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch beeindruckt hat, hätte es wohl diese Entwicklung nie geben können. Streng erzählt, dass er fast ständig Einladungen erhalte zur Vorstellung des Konzepts, so momentan auch wieder von der Hochschule Neubrandenburg, wo ein wissenschaftliches Forschungsprogramm läuft sowie in den Bayerischen Landtag. „Wir sind inzwischen mit unserer sozialen Entwicklung nicht nur in Deutschland sondern auch darüber hinaus bis Taiwan und Japan bekannt.“
Und das als Gemeinde mit etwas über 1000 Einwohnern, zwei Spielplätzen, einem regen Vereinsleben, Sportplatz mit Sportheim und Schützenhaus, einem Jugendhaus, Rad- und Wanderwegen, Kirche, Gasthaus und allem, was zum täglichen Leben gehört. Was fehlt, ist der gewünschte Bahn-Haltepunkt. Der Zug fährt halt leider „nur vorbei und hält nicht“. Momentan wird das Kanalnetz in der Bahnhofstraße saniert. Hier ist viele Jahre der Schwerlastverkehr zur und von der Molkerei/Lagerhaus gerollt und hat die Straßen sehr beansprucht. Mit einer Fertigstellung wird nicht vor Ende 2025 gerechnet, so der Bürgermeister. Nach und nach allerdings müssten wohl noch mehrere Straßen saniert werden, aber da müsse abgewartet werden, wie es mit dem Straßenausbau im Freistaat weitergeht. Durch den Wegfall der “Strabs“ sind die Kosten für die Kommunen eigentlich nicht mehr trag- und finanzierbar.
Text: Gudrun Schwarz-Köhler