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Tag der Betriebe - der Einstieg zur Kärwa in Schnelldorf

Tag der Betriebe - der Einstieg zur Kärwa in Schnelldorf

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Die Schnelldorfer Kirchweih startet mit dem „Tag der Betriebe“: Einem Auftritt von „Dorfbengel“. Für die Kinder der Gemeinde gibt es eine Party im Festzelt mit der „Donikkl Crew“

Tag der Betriebe - der Einstieg zur Kärwa in Schnelldorf

Nachdem bereits die meisten Teilorte der Gemeinde ihre Kirchweih gefeiert haben, darf nun endlich auch Schnelldorf seine 5. Jahreszeit begehen. Bis einschließlich Montag wird gefeiert, gelacht und getanzt.

Schnelldorf feiert sich jedes Jahr neu mit seiner Kirchweih. Nach Oberampfrach, Unterampfrach, Haundorf und anderen Teilorten darf nun auch der Hauptort der Gemeinde seine 5. Jahreszeit begehen. Wildenholz beschließt dann 14 Tage später den Kirchweihreigen.


Am Freitagabend marschiert Bürgermeister Tobias Strauß mit seinen Gemeinderäten ins Festzelt auf dem Kohlenplatz. Mit wenigen Hammerschlägen schlägt er, angeleitet vom Festwirt, Sascha Fritsche, den Zapfhahn ins Bierfass. Um die Bühne drängen sich bereits die jungen Gäste, um ein Freibier zu ergattern. Zumeist sind es die Kärwamadli im feschen Dirndl und die Kärwabuam in Lederhosen, die sich für ein Bier brav in Reihe anstellen. Die Begrüßung durch das Gemeindeoberhaupt fällt wie immer recht knapp aus. Die Gäste wollen auch keine Reden hören, sondern sich mit ihren Freunden und Bekannten auf ein paar Feiertage einstimmen.

Das Zelt ist am Freitagabend, dem „Tag der Betriebe“ gut besucht. Die meisten Arbeitgeber der Gemeinde haben für ihre Belegschaft Plätze reserviert. Mit etwas Glück hat man vom Chef sogar einige Biermarken erhalten. Auch heute zeigt sich, dass die Wirtschaft in Schnelldorf gut aufgestellt ist. Kleine Handwerksbetriebe, wie Schreinereien, oder Dienstleister wie Banken und Versicherungen sind ebenso vertreten wie große Logistiker, die weltweit vernetzt sind. Seit neuestem ist hier auch ein Energieversorger ansässig, der im Siedlungsgebiet ein Nahwärmenetz aufgebaut hat. Immer mehr über Biogasanlagen und Solarparks ihren Beitrag zur Energiewende. Leider nutzen nur wenige Betriebe die Gewerbeschau am Landwirte leisten Kirchweih-Sonntag, um sich zu präsentieren. Die Band „Dorfbengel“ am Freitag muss von auswärts kommen. Noch vor wenigen Jahren waren ortsansässige Musiker und Musikerinnen mit ihren Bands weit über Schnelldorf hinaus für ihre professionelle Tanzmusik bekannt.

Der Festwirt ist Schnelldorfer und freut sich auch heuer wieder über ein volles Zelt. Das Catering hat er aber aus Personalmangel an einen auswärtigen Betrieb übergeben. Den Gästen ist es ziemlich egal, wo der Gockel oder die Sau herkommt. Hauptsache, die Bedienung ist flott und das Essen schmeckt. Die Gastronomie im Festzelt bekommt Konkurrenz im „Hasennest“, wo die Kleintierzüchter wie in den Vorjahren ihre Schlachtschüssel anbieten. Wie man hört, sind dort die Plätze fast schon alle fest reserviert.

Eine Neuerung musste sich dieses Jahr die Gemeinde einfallen lassen, weil das Abbrennen des Feuerwerks aus Sicherheitsgründen auf einen anderen Platz verlegt werden muss. Der ist leider noch nicht gefunden. Für das gesparte Geld bekommen die Kinder der Gemeinde nun am Samstagnachmittag eine eigene Party im Festzelt mit der bekannten „Donikkl Crew“.

Aber an Samstag und Sonntag will jetzt am Freitagabend noch niemand denken. Die „Dofbengel“ haben die Bühne geentert und heizen kräftig ein. Mit ihrer Ton- und Lichttechnik wollen sie Schnelldorf einen unverwechselbaren Sound und eine professionelle Show bieten. Die Stimmung steigt und nimmt den Bierumsatz mit. Hoffentlich bleibt es beim fröhlichen Schunkeln und Mitsingen. Das Fest dauert noch bis zum Montag. So lange muss der Geldbeutel und die Gesundheit noch mitmachen, bevor der Alltag die Gäste wieder einholt.

Text und Fotos:
Friedrich Strohmeier

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