Hatschi! Wer gegen Pollen oder Gräser allergisch ist, merkt das in den Frühjahrs- und Sommermonaten oftmals sehr. Was viele nicht wissen: Auch Hunde und Katzen können ähnliche Allergien entwickeln wie wir Menschen.
Gerade Rassen wie die Französische Bulldogge, der West Highland White Terrier und die Retriever leiden häufig unter Allergien. Wir zeigen Ihnen, wie man eine Allergie beim eigenen Haustier erkennt und wie man anschließend agieren sollte.
Ursachen
Hunde und Katzen können auf viele verschiedene Allergene reagieren wie zum Beispiel Pollen, Hausstaubmilben, Futtermittelbestandteile und auch Schimmelpilze. Flöhe können ebenfalls – vor allem bei Katzen – die Ursache einer Allergie sein. „Zeigen sich die Symptome vor allem in Frühjahr und Sommer, ist eine Pollenallergie wahrscheinlich. Bei den anderen Auslösern fällt die Eingrenzung eher schwer“, verrät eine Tierärztin. Zudem komme eine Allergie in aller Regel selten allein, sodass mitunter mehrere Ursachen in Betracht gezogen werden müssten.
Symptome
Die Symptome von Allergien bei Hund und Katze reichen von Juckreiz und Hautveränderungen über gastrointestinale Beschwerden wie Erbrechen und Durchfall bis hin zu Atemwegsproblemen. Unter Letzteren leiden vor allem Katzen. Wenn sich die Vierbeiner an den betroffenen Stellen kratzen, lecken oder beknabbern, kommt es häufig zu Folgeerkrankungen wie bakteriellen Entzündungen oder einem Befall mit süßlich riechenden Hefepilzen. Übrigens treten auch bei Futtermittel- oder Pollenallergien häufig Hautprobleme auf, man kann also nicht automatisch vom Symptom auf eine bestimmte Allergie rückschließen.
Den Auslösern auf die Schliche kommen
Die Tierärztin rät beim Auftreten von Symptomen zu einer gründlichen Untersuchung in einer Tierarztpraxis. Dort werde ausführlich über die Symptome und die Vorgeschichte gesprochen, meist mithilfe eines Fragebogens. Dann werde überprüft, ob der Vierbeiner von Parasiten befallen sei. Falls nicht, müssen betroffene Tierhaltende eine Ausschlussdiät durchführen. „Dabei müssen sie über Wochen nur eine Protein- und eine Kohlenhydratquelle füttern – das ist nicht immer einfach, aber es lohnt sich“, sagt die Expertin. Liegt es nicht am Futter, kommen Auslöser aus der Umwelt (Futtermilben, Hausstaubmilben oder Pollen) infrage.
Ist der Auslöser gefunden oder eingegrenzt, gilt es, ihn so gut es geht zu vermeiden. So kann man beispielsweise den Fütterungsplan ändern, das Hundefell nach Spaziergängen waschen, öfter staubsaugen oder Teppiche aus dem Haushalt entfernen. Auch Desensibilisierungsverfahren, Medikamente gegen Juckreiz und Entzündungen sowie Futterzusatzstoffe können bei Allergien helfen und den Tieren Linderung verschaffen. djd