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Individuelle Begabungen statt Rollenklischees

Individuelle Begabungen statt Rollenklischees

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Individuelle Begabungen statt Rollenklischees

Bilder: Gudrun Schwarz-Köhler

Seit vielen Jahrzehnten ist es das gleiche Bild: Entscheiden sich Jugendliche für einen Ausbildungsberuf, so orientieren sie sich auch heute noch meistens an den klassischen Rollenbildern.

Beispiele dafür gibt es viele. So wählen Mädchen beispielsweise eher selten einen „Männerberuf“ wie Anlagenmechaniker. Im klassischen „Frauenberuf“ medizinische Fachangestellte dagegen ist das Verhältnis genau gegenläufig: Hier starten hauptsächlich Mädchen und nur wenig Jungen ihren Job. Das geht aus Statistiken des Bundesinstituts für Berufsbildung hervor.

Begabungen sind individuell

Doch sind Frauen wirklich besser für helfende Berufe geeignet als Männer? Und haben Jungen tatsächlich mehr handwerkliches Geschick? Studien zeigen, dass Begabungen individuell sind und Fertigkeiten auf ihrer Basis erlernt werden. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle, Übung hingegen schon.

Rollenklischees hinterfragen

Wichtig ist es, dass die Jugendlichen die gängigen Rollenklischees hinterfragen. Hierbei sollten ihnen auch die Schule oder die Eltern unter die Arme greifen. Entscheidend ist es, dass Eltern die Berufssuche ohne Schubladendenken unterstützen. Vorhandene Geschlechterklischees beeinflussen nämlich häufig die Wahl und schränken das Spektrum der Möglichkeiten ein. Sie tragen dazu bei, dass Potenziale verschenkt werden und Menschen mit ihrer Berufswahl nicht zufrieden sind.

Gegen den Fachkräftemangel

Von weniger Klischees profitieren letztlich auch die Betriebe. Sie erhalten motivierte Mitarbeiter, die durch ihre unterschiedlichen Perspektiven zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Text: djd

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