Nicht wenige künftige Auszubildende, die sich noch in der Phase der Orientierung befinden, fühlen sich durch Ausbildungsordnungen und Berufsbeschreibungen nicht ausreichend informiert oder sogar abgeschreckt.
Andererseits stehen häufig hinter manchen auf den ersten Blick wenig interessant klingenden Berufen echte Herausforderungen, die auch Freude machen.
Praktika sind an den Oberschulen Verpflichtung, sie eröffnen aber eher selten den Weg in den Beruf. Schnupperpraktika und Ferienjobs bieten eine bessere und tiefere Einsicht in den Beruf als Projekttage, bei denen Unternehmen die in ihrem Hause vertretenen Ausbildungsberufe vorstellen. Beide Seiten, die möglichen Auszubildenden und die Ausbildenden und Ausbilder, können feststellen, ob man miteinander arbeiten kann. dabei
Erleichterter Übergang zwischen Schule und Lehre
Der Übergang von der Schule in den Beruf klappt zudem nicht immer so reibungslos, wie man es wünscht. Was liegt also näher, als die schulischen Verpflichtungen und den Wunsch nach dem Verdienen des ersten eigenen Geldes in den Ferien mit der Planung der beruflichen Zukunft zu verbinden. Durch das Hineinschnuppern in die Berufswelt lassen sich wichtige persönliche Kontakte für den späteren Weg knüpfen.
Bei der Suche nach einem Praktikumsplatz zahlt sich Eigeninitiative aus. Ein guter Weg ist die meist persönliche Anfrage bei Unternehmen, Handwerksbetrieben oder Dienststellen, ob ein mehrwöchiges Praktikum nach dem Ende der vergangenen Viruskrise möglich ist. Wer seine Karriere ernsthaft planen will, informiert sich zunächst bei den Agenturen für Arbeit, bei den regional zuständigen Industrie- und Handelskammern (IHK), den Handwerkskammern, anderen Kammern und Innungen über Ausbildungsberufe, deren Fachrichtungen und Schwerpunkte.
Text: lps/Cb.
Fotos: Pexels
Die eigene Person in Worte fassen
Tipps, auf was Sie bei Bewerbungsunterlagen achten sollten
Die klassischen Unterlagen für die Bewerbung bündeln sich aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen beziehungsweise Zertifikaten.
Um mit diesen bereits einen klaren und vorteilhaften Eindruck beim zukünftigen Arbeitgeber zu hinterlassen, gibt es einiges zu beachten. Der Lebenslauf spiegelt in erster Linie die Vergangenheit wieder und sollte dabei nicht länger als maximal zwei Seiten sein.
Auf die Details kommt es an
Bevor es aber ans direkte Schreiben geht, ist es sinnvoll, alle Tätigkeiten, Bildungswege und Arbeitsverhältnisse der letzten Jahre zu sammeln und zu sortieren. Dabei sollten auch Ehrenämtern oder Freizeitaktivitäten Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn solche zeichnen ein umfangreicheres Bild der Person und weisen gleichzeitig auf soziale Kompetenzen hin. Doch nicht jedes Hobby gehört in den Lebenslauf. Eine sinnvolle und fachorientierte Auswahl sollte vorgenommen werden. Schließlich sind die Angaben tabellarisch und chronologisch, beginnend bei der letzten Tätigkeit, aufzulisten und in inhaltlichen Blöcken zu gliedern.
Beim Blick auf die Vergangenheit nicht die Zukunft vergessen
Bei der Auflistung der Vergangenheit sollte der Blick in die Zukunft allerdings nicht vergessen werden. Welche Kompetenzen kann man bei der neuen Anstellung mit einbringen oder vertiefen? Auf welchen Erfahrungen möchte man aufbauen? Das Anschreiben bietet die Möglichkeit, diese zur Geltung zu bringen.
Nicht länger als eine Seite und durch eine inhaltliche Gliederung strukturiert, kann die eigene Person mit individuellen Fertigkeiten, Motivationen und Vorstellungen beschrieben werden. Wichtig ist dabei, speziell auf die adressierte Anzeige einzugehen und das Stellenangebot im Betreff zu nennen. Einwandfreie Rechtschreibung und Grammatik, ein strukturiertes und klares Layout sowie sauberes und hochwertiges Material von Mappe und Papier bilden den Rahmen der Bewerbung.
Text: lps/LK.