Über die Verhältnisse im und um das alte Schießhaus am Zeilberg haben viele geklagt und noch mehr ist darüber gesprochen worden. Damit ist jetzt endlich Schluss. Am 14. August wurde fristgerecht das neue Gebäude an den Stadtjugendring übergehen.
Der neue Bau verfügt über eine Fläche von 186 Quadratmetern, aufgeteilt in einen 81 Quadratmeter großen Saal, eine Küche, eine Garderobe und Toiletten. Selbstverständlich ist alles barrierefrei ausgelegt.
Die Übergabe war eine Punktlandung, da am 19. August der Beginn der legendären Ferienveranstaltung „Kinderzeltstadt“ (KiZe) auf dem Programm stand.
Bauvorgaben waren von der Stadt klar gesetzt
Im Oktober 2021 hat das Hochbauamt der Stadt Ansbach im Vorfeld der Bauarbeiten klare Vorgaben definiert, welche Voraussetzungen das neue Gebäude bieten müsse: „Der Neubau dient als Lagergebäude, insbesondere für die Utensilien der Kinderzeltstadt und wird in der überwiegenden Zeit des Jahres nicht beheizt. Die vorhandenen Container sollen abgebaut oder, sofern sinnvoll, in die Planung integriert werden.“
Das Architekturbüro Domscheit und Siegordner gab ein belastbares Angebot ab, das den Zuschlag erhielt. Etwa 420.000 Euro wurde an Kosten für das Gebäude berechnet - ohne die Erdarbeiten, der Bau des Fundaments, die Entwässerung sowie die Außenanlagen. Diese Arbeiten schlugen mit weiteren 81.000 Euro zu Buche. Hinzu kommen der Abbruch (30.000 (30.000 Euro) und die Baunebenkosten (70.000 Euro). Die endgültigen Kosten bezifferte Oberbürgermeister Deffner während der Einweihung auf etwa 650.000 Euro.
Straffer Zeitplan auf der Baustelle und die beteiligten Firmen
Dabei war der Zeitplan für den Neubau durchaus straff bemessen. Die Abbrucharbeiten des alten Schießhauses haben im April begonnen, im Mai folgten die Bauarbeiten mit Gründung und Bodenplatte. Daraufhin folgten die Zimmerer, die die vorgefertigte Holzkonstruktion aufbauten.
Stadtjugendring leistet erheblichen Beitrag
Oberbürgermeister Deffner würdigte während der Einweihungsfeier ausdrücklich den Beitrag des Stadtjugendrings, der für die Küche sowie die Inneneinrichtung einen mittleren fünfstelligen Beitrag aufbrachte. Architekt Harald Domscheit legte ganz poetisch nach: „Wir haben hier eine Schmuckschatulle für die Zukunft.“ Es sei ein Projekt entstanden, das in der Region gewachsen und geblieben sei. Er lobte die Firmen, die hier tätig waren. Mit dem Neubau steht in Zukunft einer erfolgreichen Kinderzeltstadt nichts mehr im Wege.
Text: co
Fotos: Architekturbüro Domscheit und Siegordner, Stadt Ansbach