Darauf sollten Sie in den nächsten Wochen achten

Darauf sollten Sie in den nächsten Wochen achten

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DER BIOGARTEN PRAKTISCH im August

Darauf sollten Sie in den nächsten Wochen achten

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Wer Wert auf einen gut gepflegten Garten legt, muss sich dafür auch im August um einiges kümmern. Unser praktischer Ratgeber verrät Ihnen, was Sie in den kommenden Wochen alles erledigen können. (tiw)

Obst- und Gemüsegarten

- Himbeer- und später auch Brombeerruten nach der Ernte über dem Boden abschneiden; kranke Ruten nicht kompostieren.

- Von reichlich tragenden, gesunden Erdbeerpflanzen Ableger nehmen und auf ein neues Beet pflanzen.

- Abfallende, wurmstichige Äpfel - die in den Früchten fressenden Maden sind die Raupen des Apfelwicklers - verbrauchen bzw. in einem Fass mit Wasser vergären, um die Verpuppung der Tiere im Boden zu unterbinden.

- Die äußeren Blätter der Sommerendivien zusammenbinden, damit das Innere zart und gelb bleibt.

- Ab Mitte bis Ende August Spitzen der Tomatentriebe auskneifen, da die sich jetzt noch bildenden Früchte kaum noch erntefähig werden.

- Knoblauch und Zwiebeln ernten, wenn die oberirdischen Pflanzenteile vergilbt sind.

- Mit der Ernte von Gurken und Zucchini nicht zu lange warten; junge Früchte sind schmackhafter, und eine ständige Ernte fördert den neuen Fruchtansatz. Auch Bohnen und Tomaten ständig durchpflücken.

- An Aussaaten im Freiland bieten sich Chinakohl, Feld- und Wintersalate, Frühlingszwiebeln, Portulak, Radieschen, Spinat, Winterrettich und Zuckerhut an; Knoblauchzehen für die Ernte im nächsten Jahr jetzt stecken.

- Jungpflanzen von Endivien, Grünkohl, Kopfsalat und Winterzwiebeln auf Beete umsetzen.

- Tomaten ein Stück oberhalb des fünften Blütenansatzes entspitzen, damit die Kraft der Pflanzen in die Früchte und nicht in die Triebentwicklung geht; auch alle sich neu entwickelnden Seitentriebe ausgeizen.

Kräutergarten

- Nur bei sonnigem und trockenem Wetter Kräuter, wie Basilikum, Estragon, Pfefferminze, Thymian und Zitronenmelisse, vor Beginn der Blüte ernten, Bohnenkraut und Oregano während der Blüte; entweder kopfüber zum Trocknen aufhängen, klein geschnitten mit etwas Wasser zu Eiswürfeln einfrieren oder zu Kräuterbutter verarbeiten und einfrieren. Einige Pflanzen für den täglichen Küchenbedarf stehen lassen.

- Die Blätter der Kapuzinerkresse schmecken sehr aromatisch und finden Verwendung zu Rohkostsalaten; mit den Blüten wird dekoriert.

- Aussaat von Liebstöckel, Petersilie und Schnittlauch vornehmen.

Naturgarten

- Gute Pflanzzeit für alle Clematis-Klettergewächse, da die Wurzeln bis zum Winter noch gut anwachsen können.

- Wildfrüchte, wie Brombeeren, Hagebutten, Heidelbeeren, Holunder und Schlehen, nicht in direkter Nähe stark befahrener StraBen sammeln, mindestens einen Abstand von 300 Metern wahren.

- Vogelkästen, die keine zweite Brut enthalten, säubern; das Nistmaterial wegen der vielen Parasiten vergraben.

- Beim Neubau von Steinmauern Niststeine für Höhlenbrüter und Mauersegler unterbringen. Diese viereckigen Zementsteine gibt es auch bei den Naturschutzverbänden zu kaufen.

- Die zweite Generation vieler Schmetterlingsarten befindet sich jetzt im Raupenstadium, deshalb die Wildkräuter stehen lassen.

- Wespen und Hornissen nicht sinnlos bekämpfen. Sie sind grundsätzlich friedfertige Tiere, die sich von Pflanzensäften ernähren und Insekten an ihre Nachkommenschaft verfüttern; von daher zählen sie durchaus zu den Nützlingen. Störende Wespen in Flaschen fangen, die vergorene Flüssigkeiten enthalten.

Ziergarten

- In Balkonkästen ausgeblühte Pflanzen durch Herbstastern oder Winterchrysanthemen ersetzen. 

- In den Vormonaten ausgesäte Zweijahresblumen bei zu dichtem Stand pikieren. Werden von Sommerblumen Samen gewonnen, wartet man, bis die Kapseln ganz reif sind. 

- Sind Rosenblätter an Mehltau und Sternrußtau erkrankt, stark befallene Blätter absammeln, damit sich die Krankheitserreger nicht im Boden anreichern.

- Bei Trockenheit Kübel- und Balkonpflanzen reichlich gießen und bis Ende des Monats noch wöchentlich düngen. Alle zwei bis drei Wochen vorsichtig die Bodenoberfläche lockern. Verblühtes ständig auszupfen, und vergilbte oder erkrankte Blätter entfernen. 

- Von vielen Balkonpflanzen, wie Fleißiges Lieschen, Fuchsien, Geranien und Oleander, können jetzt Stecklinge genommen werden, die in feuchtem, sandigen Boden - Fleißige Lieschen, Fuchsien und Oleander lediglich in einem Glas mit Wasser - rasch wurzeln.

Foto: Pixabay
Foto: Pixabay

- Bei trockenem Wetter den Rasen nicht tiefer als bis zu sechs Zentimeter schneiden, da sonst die Untergräser schnell geschädigt werden.

- Zwiebeln von Blausternen, Kaiserkronen, Madonnenlilien, Schneeglöckchen und Zierlauch schon in diesem Monat in die Erde stecken; dies garantiert eine üppigere Blüte als bei erst im Spätherbst gesetzten Exemplaren. 

- Stauden, die im zeitigen Frühling geblüht haben, wie Herzblume und Tränendes Herz, können jetzt gut geteilt und umgesetzt werden.

Text: Peter Busch (Pressedienst Natur & Garten)


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