Pockenmilbe und Blattbräune an Walnuss

Pockenmilbe und Blattbräune an Walnuss

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Manchmal zeigen die Blätter von Walnussbäumen zurzeit blasige Auftreibungen, auf den Unterseiten lassen sich an diesen Stellen Eindellungen mit weißem, filzigem Überzug erkennen.

Diese Erscheinung wird durch die Saugtätigkeit von Pockenmilben hervorgerufen. So gravierend wie der Schaden aussehen mag, eine Gefährdung für den Baum oder die Früchte liegt nicht vor, so dass es keinen Handlungsbedarf gibt.

Nicht zu verwechseln ist diese Infektion mit der Blattbräune der Walnuss, einer pilzlichen Erkrankung. Hierbei entstehen an Blättern meist eckig dunkelbraune umgrenzte Blattflecken mit dunklerem Rand und an den Früchten vertiefte, schwarzbraune Punkte. Liegt diese Erkrankung vor, werden Falllaub und vorzeitig abgefallene unbrauchbare Früchte heiß verkompostiert, um die Pilzsporen abzutöten. Walnusslaub sollte dabei grundsätzlich separat kompostiert werden und der Kompost später nur unter dem Walnussbaum ausgebracht werden, da das enthaltene Juglon von vielen anderen Pflanzen nicht vertragen wird.

Bei einem wiederholten Auftreten kann man die Blattbräune an jungen Bäumen durch Spritzungen mit Kupfermitteln vor und nach der Blüte zum Stoppen bringen; bei alten Bäumen reicht ein Entfernen der kranken Pflanzenteile vollkommen aus.

Text: Natur & Garten


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