Der Lavendel wächst in seiner Heimat auf steinigem, magerem, kalkhaltigem Boden in vollsonniger Lage, und ähnliche Bedingungen sollten wir ihm auch in unseren Gärten schaffen. Möglich ist ein Geschütz, sonniges Beet vor einer Hauswand, ein Platz im heimischen Steingarten oder sehr praktisch auf einer Kräuterspirale.
Wegen seiner zahlreichen Blüten passt der Lavendel auch in jeden Ziergarten; sehr dekorativ ist eine Pflanzung zu Rosen, wo er auch vor Läusen schützt. Am besten besorgt man sich dieses holzige Gewächs als Jungpflanze; ein Aussäen ist meist wenig Erfolg bringend. Seiner Größe nach pflanzt man den Lavendel im allseitigen Abstand von 40 bis 50 cm; im Kräuterbeet stehen Oregano und Weinraute hinten, Eberraute, Lavendel, Salbei, Ysop und Rosmarin in der Mitte und vorne Tripmadam, Thymian und Winterbohnenkraut. Zwei bis drei Exemplare reichen aus, um den Haushalt ständig mit Blättern und Blüten zu beliefern. Bis zum Anwachsen gießt man die Pflanzen und hält sie frei von Wildkräutern. Später benötigen sie nur noch wenig Pflege und halten Trockenheit gut aus.
Tipps gegen Kälte und Verholzung
Nach der Blüte schneidet man den Lavendel um ein Drittel zurück, damit er nicht zu sehr von unten verholzt. Über Winter kann ein Frostschutz aus Reisig nicht schaden, besonders an einem windexponierten Standort. Die Fachbetriebe Ihres Vertrauens halten ein breit gefächertes Sortiment bereit, darunter auch Lavendel und viele beliebte Kräuter wie Thymian, Schnittlauch oder Dill.
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