Gräser sind schön anzusehen, im Trend und können jetzt noch ihre Plätzchen finden - im Vorgarten, im Staudenbeet, am Gehölzrand, um den Teich machen sie eine gute Figur. Sie zeigen jetzt, was Karl Foerster, der legendäre Stauden- und Gräserspezialist, wohl mit seiner Überschrift „Gräser sind das Haar der Erde“ gemeint haben mag.
Die Gräser sorgen tatsächlich für Bodendeckung, das tun sie in der freien Natur fast überall auf der Welt wie im Garten, und sie schützen den Boden vor Austrocknung. Sie sind wie unsere Haare extrem witterungsbeständig, sowohl im Winter wie im Sommer. Im Sturm sehen die Gräser je nach Format gelegentlich zerzaust aus, in leichtem Herbstwind wiegen sie sich dynamisch, am frühen Morgen oder in Abendlicht glänzen manche Arten fedrig. Jetzt im Herbst haben die meisten ihren großen Auftritt wie für das Finale im Theater. Dafür müssen erst die anderen Pflanzen zurücktreten, was sie naturgemäß tun. Als verbindende, lebendige Struktur zwischen Stauden, von denen sich viele in diesen Tagen dunkelbraun oder schwarz verfärben, sorgen Gräser für Leichtigkeit in Bodennähe, aber auch durchaus bis zu zwei Meter hoch in der dritten Dimension.
Harmonisches Bild fürs Grundstück
Mit Gräsern entsteht in vielen Gärten in Herbst und Winter ein harmonisches Bild. Farblich werden sie jetzt rötlich, kupfern, golden, silbrig oder fast weiß. Hier gibt es jede Menge Variation zu entdecken. Der Teichrand wird mit Gräsern, wie unter anderem Carex paniculata, zu einem herbstlichen Spektakel, an dem man sich nicht sattsehen kann. Die bogigen Halme, ihr Spiegelbild, das Zusammenspiel mit den anderen Pflanzen, die auf dem Rückzug sind, schaffen Bilder, die dem Frühjahr in nichts nachstehen. Auch die wintergrünen Bodendeckergräser zeigen jetzt ihren Zierwert am Teichufer. Sie waren das ganze Jahr über da, aber da sie ihre Farbe behalten, wirken sie auch jetzt wie ein natürlicher Rahmen und Übergang in die sie umgebende Gartenlandschaft. Aufrecht, wie fedrige Fackeln stehen die Diamantreitgräser weit über einen Meter hoch. Je mehr die Umgebung verblasst, um so mehr treten sie stolz hervor. Bis weit ins nächste Jahr lässt man die Gräser stehen. Erst im Februar greift man zu Schere oder Sichel und schneidet sie eine Handbreit über dem Boden ab. Das gilt natürlich nicht für die wintergrünen Gräser. Sie behalten ihre Form und ihren Zierwert rund ums Jahr, ohne großen Pflegeaufwand, vielleicht einen Durchgang mit dem Rechen oder ein leichter Spitzenschnitt, wenn es gefällt.
Für jeden Standort ist ein Gras gewachsen
Der Blick ins Gräsersortiment lohnt sich. Je nach Standort, ob um einen Teich, ob in der Sonne oder im Schatten, ob eher trocken oder eher feucht, die Natur hat für alle Stellen Gräser vorgesehen, die gedeihen. Für den Hobbygärtner entscheidet der Zierwert und der kann in der Form, der Farbe und natürlich in den Ähren, Dolden und Blüten liegen. Die wahre Schönheit der Gräser lässt sich im Gartencenter nur erahnen, denn sie entsteht erst an Ort und Stelle, im Miteinander mit dem Gelände, den Stauden, den Bäumen, dem Wind und dem Wetter. Im Glücksfall gibt es Raureif, dann sehen die Gräserhalme wie mit Juwelen besetzt aus. Auch Morgentau macht Freude, wenn die Wassertropfen wie Glasperlchen die Halme beschweren. Örtliche Betriebe helfen Ihnen gerne beim Kauf weiter und beraten Sie umfassend und kompetent zu allen Möglichkeiten. Info: elegrass
Es lohnt sich, beim Kauf von Geräten aller Art
auf Qualität zu achten. Lassen Sie sich in Ruhe beraten!