Die perfekte Pflege für den Rasen

Die perfekte Pflege für den Rasen

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Vertikutiergeräte helfen weiter - Säen auf kahlen Stellen

Die perfekte Pflege für den Rasen

Rasenflächen brauchen im Herbst Aufmerksamkeit, damit sie gut über den Winter kommen und die Gräser im nächsten Frühjahr durchstarten können. Foto: Hauert

Nach den Wetterkapriolen des Sommers sehen viele Gärten verständlicherweise etwas mitgenommen aus. Daher sollte man ihnen am Ende der Freiluftsaison etwas Pflege gönnen. Vor allem Rasenflächen brauchen im Herbst Aufmerksamkeit, damit sie gut über den Winter kommen und die Gräser im nächsten Frühjahr wieder richtig durchstarten können.

„Hat sich durch die feuchte Witterung der letzten Monate vermehrt Rasenfilz gebildet oder Moos stark ausgebreitet, ist es ratsam, die Fläche vor Ende Oktober noch einmal zu vertikutieren“, rät Judith Bircher, Gartenbauingenieurin bei einem namhaften Düngerspezialisten und Autorin des „Rasen-Blog“. “Am effektivsten lässt sich die Arbeit mit einem motorgetriebenen Vertikutiergerät durchführen, bei kleinen Gärten geht's aber auch mit einem klassischen Vertikutierrechen.

Ideale Zeit für eine Neuanlage des Rasens

Foto: Christian Treffer
Foto: Christian Treffer

Die Schnitte, die die Geräte in die Grasnarbe setzen, lösen Verfilzungen und reißen flachwurzelnde Unkräuter heraus, so dass sie sich nicht weiter vermehren können.“ Auf Rasenbereichen, die über den Sommer etwas kahl geworden sind, säht man anschließend am besten direkt neue Grassamen ein. Bevor das Saatgut ausgebracht wird, sollte die Erde an den betroffenen Stellen leicht aufgelockert werden. 15 bis 30 Gramm Rasensamen pro Quadratmeter reichen aus. Sie werden gleichmäßig verteilt, damit keine Lücken entstehen, und nur leicht mit dem Rechen in die Erde eingearbeitet, denn sie benötigen Licht zum Keimen. Der Herbst ist für die Rasenneuanlage die ideale Zeit, denn der Boden trocknet nicht so schnell aus wie während der Sommermonate. Wenn es nicht regnet, empfiehlt es sich dennoch, jeden zweiten Tag zu gießen. Aber Vorsicht: Der Wasserstrahl sollte dabei so gesetzt werden, dass er das Saatgut nicht fortspült. Nach etwa vier bis sechs Wochen haben sich die jungen Graspflanzen gut entwickelt und die Fläche kann wieder betreten werden. Apropos neu pflanzen: Wer im Frühling bunte Farbtupfer in seinem Rasen möchte, für den ist der Herbst auch hierfür eine wichtige Zeit. Zwiebeln von Frühblühern wie Krokus, Winterling, Schneeglöckchen und Co. müssen nun in die Erde. „Am schönsten sieht es aus, wenn sie in kleinen Gruppen gepflanzt werden“, so die Rasenexpertin. Dafür steche man am besten an den ausgewählten Stellen die Grasnarbe mit dem Spaten vorsichtig ab.

Dünger gibt dem Rasen neue Frische

Die Blumenzwiebeln werden dann dort etwa doppelt so tief gesetzt, wie sie dick sind. Anschließend kommt das Rasenstück wieder an seinen Platz, wird gut angedrückt und gewässert. Wichtig ist auch eine gute Düngung des Rasens im Herbst. Fachbetriebe halten hier ein breites Sortiment bereit und beraten Sie gerne. Info: Hauert

Auch im Herbst ist Pflanzzeit. Der Garten lässt sich stets bunt und vielseitig gestalten.


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