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Frühjahrsmarkt in Weiltingen: Ganz im Zeichen einer alten Tradition

Frühjahrsmarkt in Weiltingen: Ganz im Zeichen einer alten Tradition

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Kulinarische Köstlichkeiten, Musik und Gemeinschaft - Zwei neue Sonderausstellungen im Heimatmuseum.

Frühjahrsmarkt in Weiltingen: Ganz im Zeichen einer alten Tradition

Auch beim diesjährigen Frühjahrsmarkt werden unter anderem die Blaskapelle Frankenhofen sowie die Freiwillige Feuerwehr Weiltingen vertreten sein. Fotos: Jürgen Eisen

Weiltingen - Die Tradition der Märkte in Weiltingen wurde mit der Verleihung des Marktrechtes im Jahre 1554 durch Kaiser Karl V. an die Herren von Knöringen begründet. Es besagt, vier Jahrmärkte und zusätzlich weitere Märkte abhalten zu dürfen.

Fotos: Jürgen Eisen
Fotos: Jürgen Eisen

Der Frühjahrsmarkt bietet in Weiltingen der Gemeinde, der Gastronomie und den Vereinen eine Plattform mit verschiedensten Angeboten, die Besucher zu informieren und zu unterhalten und die Dorfgemeinschaft zu pflegen. Ein reichhaltiges Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten in den Gaststätten sowie Kaffee und Kuchen im Schützenhaus laden zum Verweilen ein. Für Kinder wird sich ein Karussell drehen, für Spiel und Spaß ist auch im Schloßweg gesorgt.

Höhepunkt des Programms am Marktsonntag werden aber sicherlich wieder das Konzert der Blaskapelle Frankenhofen unter Leitung von Otto Czech im Schloßgraben mit seiner besonderen Akustik sein. Die Bläserjugend macht dabei den Anfang.

Das Storchenpaar, das im letzten Jahr noch vom Wasserspeier der St.-Peters-Kirche grüßte, ist zwangsläufig auf das „Doktorshaus“ umgezogen, nachdem das Gewicht des Nestes den Wasserspeier hat abknicken lassen.

Aber auch von dort aus wird das Storchenpaar sicherlich wieder gespannt das Marktgeschehen beobachten.

Sonderausstellung im Heimatmuseum

Ein Weiltinger Markt ohne Neuigkeiten im Heimatmuseum ist eigentlich undenkbar. Für Museumsleiterin Erika Kränzlein geht das mit der großen Sonderausstellung über die „Landwirtschaft im Wandel“ einher. Denn kein Bereich hat sich in den letzten einhundert Jahren mehr verändert als die Landwirtschaft. Waren früher bei jedem Haus eine kleine oder größere Selbstversorgung vorhanden, gab es viele Menschen auf den Höfen, die sich um Tiere und Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln kümmerten, sind es heute noch einige wenige Betriebe, lediglich vier Milchviehhalter sind von einstmals 70 übrig geblieben. Schweine werden keine mehr gehalten.

Aber es ist nicht die pure Landwirtschaft allein, sondern es sind die Menschen und ihre Geschichten drum herum, die es im Museum zu sehen geben wird.

Eine zweite Sonderausstellung beschäftigt sich mit dem Jubiläum 500 Jahre Evangelisches Gesangbuch mit vielen älteren Exemplaren sowie Menschen, die dafür Lieder oder Texte geliefert haben.

Eröffnung der beiden Sonderausstellungen ist am Marktsamstag um 14.30 Uhr.

Der Markt endet traditionell mit der Übung der Feuerwehr am Marktmontag und dem Bratwurstessen im Gasthaus Post.

Markt Weiltingen macht sich fit für die Zukunft

Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, tut sich einiges in der Marktgemeinde. Im Baugebiet „Hagafeld“ herrscht rege Bautätigkeit, neue Häuser vor allem für Ortsansässige entstehen. Mitten in den Erschließungsarbeiten sind die Erweiterung des Gewerbegebietes „Schaarfeld“, wo sich ein heimischer Handwerksbetrieb erweitern will. Außerdem mitten im Bau ist die Erneuerung der Kläranlage, für die derzeit das Betriebsgebäude erstellt wird. Schließlich soll in privater Initiative ein Wärmenetz entstehen, bei dem viele Häuser zentral mit Energie versorgt werden sollen.

Text und Fotos: Jürgen Eisen

Wir wünschen viel Spaß in Weiltingen!

Genießen Sie die Zeit!

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