Der 24. Dezember war im Mittelalter noch ein strenger Fastentag und es durfte lediglich Fisch gegessen werden. Auf diese Tradition geht auch der Weihnachtskarpfen zurück. Das Mettenmahl, ein Schweinebraten, war im Mittelalter das Weihnachtsessen am 25. Dezember, das nach der Christmette, und somit nach der Fastenzeit, verspeist wurde.
GÄNSEBRATEN
Erst im 17. Jahrhundert gelangte der Brauch, an Weihnachten einen Gänsebraten zu servieren, von Großbritannien nach Deutschland.
Heute ist die Gans das traditionelle Festtagsessen zu Weihnachten. Meistens wird sie am 1. oder 2. Weihnachtsfeiertag aufgetischt.
Die Gans wird mit Äpfeln, Kastanien, Zwiebeln oder Dörrpflaumen gefüllt. Typische Gewürze für den Gänsebraten sind neben Salz und Pfeffer vor allem Beifuß und Majoran. Blaukraut, Klöße und eine schmackhafte Sauce aus dem Bratensaft dürfen als Beilagen nicht fehlen.
WÜRSTCHEN
Weit verbreitet ist es in Deutschland am Heiligen Abend Wiener Würstchen mit Kartoffelsalat zu essen. Woher dieser Brauch stammt ist allerdings unklar. Ein überzeugender Grund ist, dass es vor allem gut vorzubereiten ist.
In vielen Haushalten gibt es am 24. Dezember aber kein wirklich traditionelles, deutsches Weihnachtsgericht.
Die meisten Familien haben für den Heiligen Abend ein mehrgängiges Menü zusammengestellt, das zu ihrem Fest passt.
Letztlich ist es egal ob Würstchen oder Gänsebraten, Weihnachten wird im Kreis der Familie gefeiert. Und dazu gehört ein feines Festessen. Hauptsache, es lassen sich alle gut gehen und es wird viel geschlemmt, getrunken und erzählt.