Bereits vor knapp zwei Jahren hat die neue Kindertageseinrichtung Kunterbunt am Meisterweg ihren Betrieb aufgenommen. Die offizielle Einweihung erfolgt allerdings erst jetzt, da die Marktgemeinde erst das Ende aller Corona-Beschränkungen abwarten wollte.
Bei einem Tag der offenen Tür am Samstag, 1. Juli, haben alle Interessierten die Gelegenheit, einen Blick ins Gebäude zu werfen und durch die Gartenanlagen zu spazieren. Das Programm beginnt um 10.15 Uhr mit den offiziellen Grußworten. Um 10.30 Uhr öffnet sich „Der Spaßkoffer“: Stefan Eichbauer präsentiert ein interaktives Unterhaltungsprogramm für die Kinder.
Ab 11.30 Uhr gibt es Mittagessen, um 12.30 Uhr beginnt der Rest des Spaßprogramms für Kinder mit Wasserspielen, einer Kreativwerkstatt und Gewinnspielen. Am Nachmittag können Kaffee und Kuchen genossen werden. Außerdem macht ein Eiswagen Station am Meisterweg.
Der Neubau des Kindergartens Kunterbunt bietet Platz für vier Krippengruppen zur Betreuung der Ein- bis Dreijährigen sowie vier Kindergartenregelgruppen für die Kinder ab drei Jahren bis zur Einschulung. Damit ist insgesamt Platz für 148 Kinder. Wie Einrichtungsleiterin Manuela Klemens berichtet, sind davon aktuell fast alle belegt. Auch im neuen Kindergartenjahr, das im September beginnt, wird das voraussichtlich nicht anders sein.
Zwei separate Therapieräume
Zusätzlich zu den acht Gruppenräumen gibt es in der inklusiven Kita am Meisterweg unter anderem Räume für Elterngespräche, Schlafräume, Mehrzweckräume zum Turnen sowie zwei Therapieräume, in denen Kinder mit besonderem Bedarf gezielt gefördert werden. „Das Haus ist hell und groß, so dass die Kinder hier die Möglichkeit haben, sich frei zu entfalten“, sagt Klemens. Wie sie erzählt, lieben die kleinen Gäste besonders den Garten, der mit seinen neuen Spielgeräten zum Schaukeln, Rutschen, Spielen, Klettern und Toben einlädt.
Alte Räumlichkeiten nicht mehr zeitgemäß
Da die Räumlichkeiten des alten Kindergartens Kunterbunt nicht mehr zeitgemäß waren und eine Sanierung genau so teuer wie ein Neubau gewesen wäre, entschied sich der Marktgemeinderat vor einigen Jahren für den Neubau. Dieser hat 4,1 Millionen Euro gekostet. Dafür gab es rund zwei Millionen Euro Förderung vom Freistaat.
Für die Erschließung des Grundstücks, die Errichtung der Parkplätze und die Straßenbeleuchtung investierte die Marktgemeinde noch eine weitere Million. „Würden wir jetzt ein solches Projekt in Angriff nehmen, müssten wir mit Sicherheit deutlich mehr ausgeben“, glaubt Bürgermeister Rainer Erdel. Bürgermeisterkollegen aus dem Umland hätten bereits interessiert nachgefragt, wie Dietenhofen einen Bau in dieser Größe für nur fünf Millionen Euro realisiert habe.
Die alte Kita Kunterbunt am Rathausplatz hätte nun eigentlich einer neuen Nutzung zugeführt sollen. Angedacht war, die Bücherei oder einen Teil der werden Marktgemeindeverwaltung dorthin umziehen zu lassen, denn auch die verschiedenen Fachabteilungen des Rathauses haben größeren Platzbedarf als früher.
Langfristig Bau einer dritten KiTa geplant
Aufgrund der steigenden Anmeldezahlen wird das Haus jedoch seit zwei Jahren als Zweigstelle der neuen Einrichtung weitergeführt. Untergebracht sind dort aktuell jeweils eine Krippen- und eine Kindergartengruppe, in denen noch Plätze frei sind. Langfristig plant die Gemeinde den Neubau einer dritten Kindertageseinrichtung, um auch weiterhin allen angemeldeten Kindern einen Platz anbieten zu können.
Text: Yvonne Neckermann
